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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

LPT
Tierversuchslabor wurde durchsucht

Die Polizei wurde von Beamten des Laves und von den Veterinärämtern unterstützt | Foto: Mahnwache 24/7 Mienenbüttel
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  • Die Polizei wurde von Beamten des Laves und von den Veterinärämtern unterstützt
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bim. Mienenbüttel. Tierschützer haben sich seit Ende Oktober gefragt, wann die Behörden die Räume des Laboratory of Pharmacology and Toxicology (LPT) Neu Wulmstorf-Mienenbüttel durchsuchen. Am Montagmorgen war es so weit. Auf Grundlage eines durch das Amtsgericht Stade erlassenen Durchsuchungsbeschlusses durchsuchten Polizeikräfte der Polizeiinspektion Harburg neben dem LPT in Mienenbüttel auch dessen Standorte in Hamburg und Schleswig-Holstein. Laut Polizei wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.
Hintergrund: Die Firma LPT führt dem Gesellschaftszweck gemäß in Mienenbüttel mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, Tierversuche an Affen und Hunden durch. Die Versuche bedürfen einer Genehmigung durch das oder einer Anzeige an das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves). Im Rahmen dieser Versuche dürfen Tieren innerhalb der gesetzlich erlaubten Grenzen auch erhebliche Schmerzen zugefügt werden oder sie dürfen getötet werden.
Der Durchsuchungsbeschluss stützt sich auf den durch Anzeigen des Vereins "Soko Tierschutz", des Landkreises Harburg und des Laves begründeten Anfangsverdacht, dass Wirbeltieren am Standort in Mienenbüttel außerhalb der im Rahmen des Versuches zulässigen Grenzen erhebliche und länger anhaltende Schmerzen zugefügt oder sie außerhalb eines laufenden Versuches und damit ohne tragfähigen Grund getötet worden sind. Ein solches Vergehen wäre gemäß Paragraf 17 Tierschutzgesetz strafbar und ist grundsätzlich mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bedroht.
Die Beamten suchten Unterlagen und Präparate, die Haltung und Tötung verschiedener Tiere betreffend, sowie Unterlagen, die belegen sollen, welche Gelder die LPT GmbH durch bestimmte Tierversuche eingenommen hat, da diese Gelder möglicherweise als durch Straftaten erlangtes Geld einzuziehen sind.
Am Standort Mienenbüttel sind die in Frage stehenden Versuche durchgeführt
worden, am Standort in Hamburg befinden sich die Verwaltung, das Dokumentenarchiv und die wissenschaftlichen Unterlagen, am Standort in Schleswig-Holstein verfügt das LPT über ein Archiv.
Die Durchsuchungen wurde durch Beamte des Laves fachlich unterstützt. Zeitgleich fanden Kontrollen der LPT GmbH durch die örtlich zuständigen Veterinärbehörden statt.
Die Ermittlungen dauern an. "Mit Rücksicht auf das laufende Ermittlungsverfahren
können derzeit keine weiteren Erklärungen abgegeben werden", so die Polizei.

Die Polizei wurde von Beamten des Laves und von den Veterinärämtern unterstützt | Foto: Mahnwache 24/7 Mienenbüttel
Hier werden Akten abtransportiert | Foto: Mahnwache 24/7 Mienenbüttel
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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