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ORTSUMGEHUNG B3 NEU SOLL ELSTORF ENTLASTEN - Millionen-Projekt geprüft

Grundschule Elstorf spendet an die Tafel Buxtehude
Die Tafel lebt von Spenden

Jürgen Karow (li.) von der Tafel Buxtehude und Schulleiter Dennis Winter, von der Grundschule Elstorf gemeinsam mit dem Schülerrat  | Foto: pm
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  • Jürgen Karow (li.) von der Tafel Buxtehude und Schulleiter Dennis Winter, von der Grundschule Elstorf gemeinsam mit dem Schülerrat
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JOBS und KARRIERE

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2.000 Euro erliefen die Kinder der Grundschule Elstorf im vergangenen September bei ihrem schuleigenen Benefizlauf. Die Mädchen und Jungen gaben ihr Bestes, um möglichst viel Geld zu sammeln: Einige Schüler schafften 20, ein Kind lief sogar 25 Runden. Eine großartige Leistung, für die die Sponsoren in Form von Eltern, Oma und Opa anschließend zur Kasse gebeten wurden. Jetzt übergab der Schülerrat der Grundschule Elstorf, bestehend aus den Klassensprechern aller Stufen, die Spendengelder an die Tafel Buxtehude.

Leiter der Tafel Buxtehude Jürgen Karow | Foto: pm
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Jürgen Karow, ehrenamtlicher Leiter der Tafel Buxtehude, freute sich ganz besonders über das soziale Engagement der Kinder: "Wir sind begeistert, dass die Kinder uns als Spendenziel ausgewählt haben. Das zeigt, dass schon die Jüngsten um die wichtige Arbeit der Tafel wissen." Monetäre Unterstützung, wie durch die Grundschule Elstorf, ist extrem wichtig für die Tafel, denn sie finanziert sich ausschließlich durch Spenden und ehrenamtliches Engagement. Neben den Lebensmittelspenden durch regionale Supermärkte, werden Geldspenden oftmals für Sonderaktionen verwendet. So gab es kürzlich eine "Hygiene-Woche", in der die Kundinnen und Kunden Seife, Zahnbürsten oder Shampoo bekamen, denn: Auch diese Produkte sind notwendig und kosten Geld, das viele Menschen nicht haben.
Neben dem Notwendigen, so erklärt Karow, freuen sich die Leute auch über Dinge, die sie sich sonst niemals leisten würden: Kinder bekamen so in der Weihnachtszeit beispielsweise Spielzeuge oder einen Adventskalender geschenkt. Erwachsene erhielten Backzutaten, damit sie einen Kuchen backen konnten. "Auch bedürftige Menschen freuen sich über kleine Aufmerksamkeiten. Wenn die Supermärkte uns Blumen bereitstellen, die ansonsten weggeschmissen werden, nehmen wir auch die dankend mit und verteilen sie an unsere Kunden", erzählt Karow, der selbst als freiwilliger Fahrer bei der Tafel Buxtehude angefangen hat.

Der Schülerrat der Grundschule Elstorf bei der Spendenübergabe | Foto: pm
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Die Buxtehuder Tafel unterstützt etwa 350 Haushalte in Buxtehude und Horneburg, das entspricht etwa 1.000 Personen. Die Betonung liege auf "unterstützt", betont Karow, denn die Tafel sei kein Versorger, sondern lediglich eine zusätzliche Hilfe. Das sehe der Staat allerdings oftmals nicht so und schicke Bedürftige direkt zur Tafel. Finanziert wird die kirchliche Einrichtung allerdings von Spendengeldern. Mit lediglich 5.000 Euro sei die Tafel von der Stadt Buxtehude im vergangenen Jahr im Haushaltsplan bedacht worden. Mit den deutlich angestiegenen Bedürftigen-Zahlen zu Zeiten der Corona-Pandemie und den vielen ukrainischen Geflüchteten sei das zu wenig.
Trotz allem: Jürgen Karow sieht auch Positives in der Entwicklung der Tafel. So gebe es eine hohe Fluktuation bei den ukrainischen Geflüchteten, das heißt, dass viele sich schnell integrieren und für ihren eigenen Lebensunterhalt aufkommen können. Auch trägt nun ein neues, automatisiertes Verfahren bei der Essensausgabe dazu bei, dass sich keine Schlangen mehr bilden müssen. Die Kundinnen und Kunden werden zeitnah informiert und können zur richtigen Uhrzeit kommen, um das Essen abzuholen. Mit Spenden wie der der Grundschule Elstorf und dem sozialen Gedanken der Schülerinnen und Schüler sieht Karow auch für die Zukunft der Tafel Hoffnung.

Jürgen Karow (li.) von der Tafel Buxtehude und Schulleiter Dennis Winter, von der Grundschule Elstorf gemeinsam mit dem Schülerrat  | Foto: pm
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Was jeder tun kann

Neben Geldspenden sind auch Sachspenden gern gesehen: Grundsätzlich sind haltbare Lebensmittel aus Konserven, Nudeln, Reis, Tomatenmark, Hygieneartikel, Babynahrung oder Windeln willkommen. Dabei dürfen die Produkte nicht abgelaufen oder angebrochen sein. Die haltbaren Produkte werden im Dosenlager gesammelt und als Ergänzung herausgegeben, falls mal nicht genügend Lebensmittel für alle da sind.

Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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