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ERHEBLICHE STAUGEFAHR AUF DER A1 AM WOCHENENDE

Völlig intakte Straße repariert?

Peter Kurland aus dem FDP-Vorstand in Neu Wulmstorf hält die B73-Sanierung in Neu Wulmstorf für dringend notwendig, die B3-Erneuerung zwischen der Kreisgrenze und dem Elstorfer Ortseingang dagegen nicht
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bc. Neu Wulmstorf. Jetzt ist eine der meist befahrenen Straßen Deutschlands wieder ein Nadelöhr. Seit Montag sind die Bauarbeiter damit beschäftigt, den Asphalt der B73 in Neu Wulmstorf mit ihren schweren Maschinen abzufräsen. Unzweifelhaft hat die wellige, Schlaglöcher übersäte Straße eine Sanierung dringend nötig. Anders sieht es dagegen auf der B3 aus. Deren Reparatur in Elstorf wurde jüngst abgeschlossen. Aber war sie auch sinnvoll?

Peter Kurland, Vize-Vorsitzender der FDP in Neu Wulmstorf, hält die Asphaltierungsarbeiten auf der B3 zwischen der Kreisgrenze kurz hinter Ovelgönne und dem Elstorfer Ortsschild für herausgeschmissenes Geld. Die gesamte Maßnahme hat immerhin mehr als ein halbe Million Euro gekostet.

„Auf der Straße konnte man weder Spurrillen noch Unebenheiten feststellen. Lediglich der optische Anblick war auffällig. Aber reicht das aus, gleich die gesamte Fahrbahn auf einer Länge von 1,3 Kilometern neu zu asphaltieren?“, fragt Kurland.

Ebenso stellt der FDP-Mann die bereits abgeschlossenen Arbeiten zwischen Agathenburg und Dollern auf der B73 infrage. „Eine völlig intakte Straße wird repariert. Ohne Sinn und Verstand. Nur weil gerade Geld im Topf ist und es ausgegeben werden muss“, kritisiert Kurland.

Die Instandhaltung der B73 und B3 liegt in der Zuständigkeit der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Stade und Lüneburg. Der Geschäftsbereich Stade erklärt die Sanierung bei Dollern so: „Betrachtet man nur die Oberfläche der Straße, so gibt es im Geschäftsbereich Stade durchaus stärker zu bemängelnde Strecken.“ Die Deckschicht weise jedoch Schäden auf, welche den Fahrkomfort nicht grundsätzlich beeinflussen, den Eintritt von Wasser in die darunterliegenden Schichten aber zuließen und somit im Zusammenspiel mit Frost- und Tauwechseln den Straßenaufbau nachhaltig schädigen, heißt es in einer schriftlichen Antwort der Behörde auf eine Nachfrage Kurlands. Ähnlich dürfte die Begründung für die Sanierung der B3 ausfallen.

Nachvollziehbar sei für ihn trotzdem lediglich die Erneuerung der B3-Fahrbahn vom Elstorfer Ortsschild bis zur Ortsmitte gewesen, meint Peter Kurland.

„Im Rahmen der aktuellen Diskussion um die Einführung einer Pkw-Maut sollte man zunächst mal die Frage stellen, wie der vorhandene Etat im Verkehrsministerium für den Neubau, den Unterhalt und die Sanierungsarbeiten der Bundesstraßen am sinnvollsten eingesetzt werden kann. Hier scheint das Kostenbewusstsein im Ministerium nicht das beste zu sein“, so Kurland.

Die Arbeiten an der B73 in Neu Wulmstorf sollen planmäßig Mitte September abgeschlossen sein. Derzeit ist sie Richtung Hamburg vom Ortseingang bis zur Kreuzung mit der L235 voll gesperrt.

Peter Kurland aus dem FDP-Vorstand in Neu Wulmstorf hält die B73-Sanierung in Neu Wulmstorf für dringend notwendig, die B3-Erneuerung zwischen der Kreisgrenze und dem Elstorfer Ortseingang dagegen nicht
"Auf der B3 waren weder Spurrillen noch Unebenheiten zu erkennen", sagt FDP-Mann Peter Kurland | Foto: oh
Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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