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ERHEBLICHE STAUGEFAHR AUF DER A1 AM WOCHENENDE

Wulmstorfer Heide: Radler contra Wanderer

Immer wieder gibt es Vorurteile gegen angeblich rücksichtslose Radsportler | Foto: wd
  • Immer wieder gibt es Vorurteile gegen angeblich rücksichtslose Radsportler
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bc. Neu Wulmstorf. Natur pur: Die Wulmstorfer Heide, jahrzehntelang von der Bundeswehr okkupiert, ist ein perfekter Ort für Wanderer und Spaziergänger. Aber auch für Rennradfahrer: Auf der etwa fünf Kilometer langen Panzerringstraße auf dem ehemaligen Gelände der Röttiger-Kaserne in Neu Wulmstorf können junge Radfahrtalente ideal ihrem Hobby nachgehen. Trainieren auf der Straße, ohne gefährlichen Autoverkehr. Doch Naturschützer haben Bedenken. Rennradfahrer contra Wanderer.

Rainer Böttcher, Vorsitzender der Naturschutzstiftung des Landkreises Harburg, liegt ein gemeinsamer Antrag von Rennrad-Gruppen aus Hamburg und dem Landkreis Harburg vor. Nach seinen Angaben geht es um mehrere Übungseinheiten pro Woche und bis zu drei Rennen pro Jahr. Hintergrund: Die Stiftung hält als Eigentümer des Naherholungsgebietes die Hand auf dem Areal. Ohne grünes Licht der Stiftung dürfen dort keine Trainingsrennen oder Wettbewerbe ausgetragen werden.

In Böttchers Augen stellt der Antrag ein Problem dar. Ihm liegen schon jetzt einige Beschwerden von Wanderern vor, die sich von angeblich rücksichtslosen Radsportlern in ihrer Erholung beeinträchtigt fühlen. Böttcher: "Radfahren ist in der Wulmstorfer Heide zwar explizit erlaubt. Aber es ist schon ein Unterschied, ob vereinzelte Radfahrer dort unterwegs sind oder ob große Gruppen fahren." Die Stiftung müsse beide Seiten berücksichtigen.

Norbert Stein, Sprecher der Vereine im Radsportbezirk Lüneburg, hält es für durchaus vertretbar, wenn in der Wulmstorfer Heide drei Rennen pro Jahr ausgetragen werden. "Die Strecke ist perfekt für Straßen-Rennradfahrer, weil es ein Rundkurs ist und der Start-Ziel-Bereich auf einem Hügel liegt", so Stein. Besonders mit jungen Talenten sei das Training auf viel befahrenen Straßen viel zu gefährlich. Zudem sei auch die Zufahrt zu dem Gebiet mittlerweile über die B73 möglich. Stein: "So werden die Anwohner in Wulmstorf nicht mehr gestört."

Schon jetzt trainiert die Radsportabteilung des TVV Neu Wulmstorf auf der Panzerringstraße. Die Neu Wulmstorfer Politik sprach sich kürzlich einstimmig dafür aus, die Radler zu unterstützen. Bürgermeister Wolf Rosenzweig: "Wir halten das Gelände für ideal."

Auch Volker Quast, Sprecher beim Radsportverband Hamburg, könnte sich gut vorstellen, das Gebiet für den Straßenrennsport zu nutzen: "In Hamburg ist es für unsere Vereine unmöglich, Rennen auf der Straße auszutragen. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach geeigneten Strecken im Umland."

Wie die Stiftung über den Antrag der Radsportgruppen entscheiden wird, soll sich bei der kommenden Sitzung ihres Kuratoriums im Oktober klären.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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