Elstorf: B3-Umfahrung schneller bauen

Kaum zu ertragen: der Lkw-Verkehr auf der B3 in Elstorf
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Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) will Fertigstellung forcieren

ab. Elstorf. Endlich ein Lichtblick für verkehrsgeplagte Anwohner und Berufspendler: Niedersachsens neuer Wirtschafts- und Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) will sich für Elstorf einsetzen und hat die geplante Ortsumfahrung B3neu ganz oben auf die Prioritätenliste gesetzt. In einem Gespräch in Hannover hatte Neu Wulmstorfs Bürgermeister Wolf-Egbert Rosenzweig jüngst dem Minister noch einmal die Dringlichkeit des Vorhabens verdeutlicht und den späten Baubeginn thematisiert. Laut neuesten Informationen der Niedersächsischen Straßenbaubehörde soll es keinen Baubeginn vor 2027 geben. Die A26 bei Rübke wird aber bereits 2023 fertig sein. Das Problem: Um zur A1 bei Rade zu gelangen, werden vor allem Lkw eine Abkürzung über Elstorf und Ovelgönne nehmen.

Althusmann brachte anschließend seinen Unmut zum Ausdruck. Es sei ihm unverständlich, erklärte er, warum die vor Jahren begonnen Planungen wieder neu aufgestellt und geprüft werden müssten. Denn die Umgehung werde schneller gebraucht. „Die verkehrliche Situation in Elstorf ist für die Anwohner bereits schon jetzt unerträglich“, stellt Althusmann klar. Und nicht nur dort: Auch Ovelgönne, Ketzendorf und Ardestorf leiden unter dem hohen Verkehrsaufkommen.

Wie bereits mehrfach berichtet, wälzt sich schon seit Langem eine Verkehrslawine durch den kleinen Ort, besonders der Schwerlastverkehr plagt die Elstorfer. Bleibt die Straßenbaubehörde bei ihrer Zeitrechnung, dürfte den Anwohnern ein täglicher Verkehrs-GAU drohen. Im Wahlkampf hatte Althusmann versprochen, sich um die Belange der Wähler zu kümmern. Sie werden ihn beim Wort nehmen.


Planungen vorantreiben

Nach dem Gespräch mit Neu Wulmstorfs Bürgermeister Wolf-Egbert Rosenzweig sagte der Minister, dass die Planungen für das Vorhaben schneller vorangetrieben werden müssten. „Das Wirtschaftsministerium arbeitet bereits an einer Lösung im Sinne der Bürger und der Gemeinde“, erklärte Althusmann nach dem von der Straßenbaubehörde aus Lüneburg bekannt gegebenen Baubeginn im Jahr 2027.

Vor einiger Zeit war angedacht, die Ortsumfahrung möglichst zeitnah mit der Fertigstellung der A26 bei Rübke zu realisieren. Die Autobahn wird aber laut aktuellen Planungen weit vor der Umgehungsstraße schon im Jahr 2023 fertiggestellt. Der Minister vermutet nun, dass bei Behinderungen auf der A26 der Kraftverkehr auf die B3 ausweichen werde, „und das“, so Althusmann, „wäre eine nicht vertretbare Belastung für Elstorf.“

Positiv äußerte sich Wolf-Egbert Rosenzweig im Anschluss an das Gespräch mit dem Minister. „Ich bin optimistisch, dass die Planungen schneller vorangebracht werden können, und würde das sehr begrüßen“, sagte er.

Bernd Althusmann plant im ersten Quartal 2018 eine Bürger­informationsveranstaltung vor Ort, dort werde er selbst Rede und Antwort stehen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Kaum zu ertragen: der Lkw-Verkehr auf der B3 in Elstorf
Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) | Foto: CDU
Redakteur:

Alexandra Bisping

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