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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Der "Ironman" aus Asendorf
Lars Wichert hat den Hamburger Triathlon gewonnen und schließt eine Profikarriere nicht aus

Nach etwas über acht Stunden durchlief Lars Wichert dasZielband des Hamburger Ironman-Wettbewerbs | Foto: news-photo.de
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lm. Asendorf. 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Fahrrad fahren, 42 Kilometer Laufen - das sind die Disziplinen, durch die sich die Sportler bei einem Ironman-Triathlon kämpfen müssen. Den Ironman-Wettkampf Ende August in Hamburg hat ein Asendorfer gewonnen: Lars Wichert, der mit seiner Frau und zwei Kindern in der Ortschaft in der Samtgemeinde Hanstedt lebt, überquerte nach acht Stunden und zwölf Minuten erschöpft, aber glücklich die Ziellinie. Völlig überraschend - war er doch zum ersten Mal bei einem Triathlon über die Langdistanz an den Start gegangen.

"Ich habe im Trainingslager bereits den ein oder anderen Mini-Triathlon absolviert", erklärt Wichert. Mit der vollen Distanz ist das allerdings kaum zu vergleichen. Wichert kommt gebürtig aus Berlin und blickt auf eine langjährige sportliche Karriere zurück. Der 34-Jährige war als Ruderer zwei Mal bei den Olympischen Spielen, 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro, angetreten. Neben dem Rudern war Wichert im Radsport aktiv und nahm an Mountainbike-Rennen teil. Seine aktive Karriere als Leistungsruderer beendete er 2019.

Das Radfahren war Lars Wicherts stärkste Disziplin | Foto: Ruben Best
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Wichert schreibt nebenbei für das Magazin "Sporting Hamburg". Von der Agentur Ironman hat das Magazin einen Freiplatz im Teilnehmerfeld erhalten, den Wichert einnahm. Mit den Vorbereitungen auf den Triathlon hat er im Dezember des vergangenen Jahres begonnen, seit April unterstützte ihn Personal-Coach Golo Röhrken. Der rief ihm während des Radfahrens auch zu, dass er in Führung lag, was für Wichert zu diesem Zeitpunkt nicht ganz überraschend kam.

"Ich hatte beim Schwimmen meine angepeilte Zeit bereits unterboten und bin nach etwas unter einer Stunde aufs Rad gewechselt", berichtet er. Als Ziel hatte er sich zunächst 1:15 Stunde gesetzt, nach seinem Trainingsfortschritt dann auf 1:05 Stunde korrigiert. Durch seine Erfahrung in den Mountainbike-Rennen hatte er das Radfahren schon im Vorfeld als stärkste Disziplin ausgemacht. Nach etwas mehr als vier Stunden hatte er die 180 Kilometer im Hamburger Schmuddelwetter mit Nieselregen und Temperaturen um die 15 Grad Celsius hinter sich gebracht.

Nun lag noch eine Marathon-Distanz von 42,195 Kilometern vor ihm. "Zu Beginn hatte ich leichte Krämpfe in den Beinen, aber ans Aufgeben habe ich nie gedacht", erklärt Wichert. Trotz der hohen körperlichen Belastung rückte der Sieg immer mehr in greifbare Nähe. "Ich habe dann langsam realisiert, dass ich das Ding wirklich nach Hause holen kann."

42 Kilometer legte Wichert beim Hamburger Ironman im Laufschritt zurück  | Foto: Jasper Korth
  • 42 Kilometer legte Wichert beim Hamburger Ironman im Laufschritt zurück
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Nach 8:12 Stunden und damit deutlich unter seiner angepeilten Zeit von 8:50 Stunden überquerte Wichert unter lautem Jubel die Ziellinie am Hamburger Rathausmarkt. Die Strapazen des Wettkampfes spürte Wichert auch einige Tage später noch. "Etwa drei Tage lang hatte ich wirklich starken Muskelkater in den Waden und den Oberschenkeln", berichtet der ehemalige Olympia-Teilnehmer.

Eine Profikarriere als Triathlet will der 34-Jährige nicht komplett ausschließen. "Motivation und Leidenschaft sind auf jeden Fall da, um als Triathlet noch einmal anzugreifen und zu schauen, wozu ich fähig bin", betont Wichert. Derzeit absolviert der Asendorfer ein Masterstudium im Bereich der Gesundheitsforschung.

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Gute Ergebnisse auch bei den Hittfelder Triathleten

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lm/nw. Hittfeld. Sechs Mitglieder der Triathlon-Abteilung des TSV Eintracht Hittfeld waren am letzten Augustwochenende bei mehreren Veranstaltungen erfolgreich. Beim Ironman Hamburg lieferten Matthias Elwart (Endzeit 11:22 Stunden), Gabriel Linder (9:41 Stunden) und Matthias Nienke (10:41 Stunden) gute Zeiten ab.
Inke Meyer und Annabelle Verse gingen beim Ironman 70.3 in Duisburg an den Start. Die Streckenlängen betrugen dabei die Hälfte der langen Variante. Beide Athletinnen erreichten bei Dauerregen gute Ergebnisse mit Zeiten von etwas unter sechs Stunden.
Thies Eggers, der kürzlich beim Ironman in Gdingen (Polen) seine erste Langdistanz absolvierte, konnte beim Ironman 70.3 in Zell am See mit 5:53 Stunden finishen.
Mehr Infos zu den Hittfelder Triathleten unter www.tsv-hittfeld.de/triathlon.

Redakteur:

Lennart Möller aus Rosengarten

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