sb. Himmelpforten. Bis vor Kurzem gab es in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten keine öffentlichen Ladestationen für E-Fahrzeuge. Das hat sich jetzt geändert: Die Verwaltung hat in die Zukunft investiert und am Rathaus in Himmelpforten und am Bürgerhaus in Oldendorf für insgesamt rund 10.000 Euro jeweils eine "Strom-Zapfsäule" auf eigene Kosten installiert. Gründe nennt Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Falcke gleich zwei: Zum einen ist das eine Investition in die Zukunft. Zum anderen ist es Eigennutz. Denn die Kommune verfügt selbst über zwei E-Fahrzeuge (s. unten).

Die beiden E-Ladesäulen haben eine maximale Ladeleistung von jeweils 22 kW und sind kompatibel mit einem Ladekabel mit Typ-2-Stecker. Bei hoher Nachfrage lässt sich das Angebot um weitere Anschlüsse erweitern, so dass an jedem Standort bis zu acht E-Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden können. Strom tanken lässt sich an den Säulen jeweils von 6 bis 20 Uhr - und das zunächst sogar gratis. "Wir wollen klimafreundliche Mobilität unterstützen", begründet Holger Falcke dieses besondere Angebot.

Die Freischaltung zum Laden erfolgt über eine RFID-Ladekarte und ist für alle auf dem Markt befindlichen Ladekarten freigeschaltet. Sollte die Freischaltung einmal nicht funktionieren, gibt es Ladekarten im Rathaus bzw. Bürgerhaus.

Für die Zukunft hofft Falcke, dass es mehr öffentliche Ladestationen für E-Fahrzeuge in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten geben wird. Er denkt dabei an das neue Einkaufszentrum in Himmelpforten oder den neuen Einkaufsmarkt in Hammah. Zudem befindet sich die Kommune derzeit im Dialog mit dem Altländer Verein "Dorfstromer", der E-Fahrzeuge im Carsharing-Prinzip zur Verfügung stellt und an einem Standort in der Allesamt-Gemeinde interessiert ist.

Kommune fährt selbst elektrisch
Zum Fuhrpark der Samtgemeindeverwaltung gehören zwei Fahrzeuge mit Elektroantrieb: Seit rund einem Jahr gibt es am Standort Oldendorf einen E-Golf, seit wenigen Tagen auch einen Volvo XC-40 Plug-in-Hybrid in Himmelpforten. "Mit dem E-Golf erledigen wir kürzere Fahrten im Landkreis Stade, mit dem Plug-in-Hybrid weitere Touren im Elbe-Weser-Dreieck", sagt Verwaltungschef Holger Falcke. Zusätzlich soll jetzt noch in ein E-Fahrrad investiert werden. Damit können die ganz kurzen Dienstwege, zum Beispiel vom Himmelpfortener Rathaus zur Villa von Issendorff oder zur Post, klimaneutral zurückgelegt werden.