Kriterien des RROP umgangen: Gemeinden fassen Beschlüsse im "luftleeren Raum"
Weg frei für den Windpark Kuhla

Die bestehenden Windräder im Windpark Kuhla werden durch größere Anlagen ersetzt | Foto: Archiv/tp
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lt. Oldendorf-Himmelpforten. Der Weg ist frei für die Errichtung von vier neuen Windkraftanlagen im Windpark Kuhla auf Himmelpfortener sowie im Windpark Ost auf Oldendorfer Gebiet. Beide Räte haben kürzlich die nötigen Bebauungspläne beschlossen.
Und das gerade noch rechtzeitig, bevor das neue Regionale Raumordnungsprogramm, Teilbereich Wind, des Landkreises Stade greift. Nach dessen neuen Kriterien wäre der Windpark nämlich gar nicht realisierbar gewesen, weil er weniger als vier Kilometer Abstand zum Windpark Kranenburg hat.
Das weiß auch Himmelpfortens Bürgermeister Bernd Reimers. "Wir befinden uns derzeit sozusagen im luftleeren Raum und haben dies ausgenutzt", sagt er. Die vergangenen Wochen seien deshalb auch besonders arbeitsintensiv gewesen. Umso erleichterter sei er, dass die Beschlüsse nun gefasst seien. Sobald die Gemeinden diese im Amtsblatt veröffentlichen, könne der Landkreis dem Repowering später nicht mehr widersprechen, weil dann der Bestandsschutz gelte, so Reimers.
Im Gegensatz zu Oldendorf, wo die Entscheidung mit 7:6 Stimmen sehr knapp ausgefallen sei, gebe es in Himmelpforten keine kritischen Stimmen, sondern eine breite Zustimmung für diese Form der erneuerbaren Energien, berichtet der Bürgermeister. Das liege wohl auch daran, dass der Windpark-Betreiber wpd bereits große Zugeständnisse gemacht habe. So sind die Anlagen getriebelos und daher besonders leise. Auch auf nächtliches rotes Blinklicht wird verzichtet und die Anlagen werden zu bestimmten Zeiten abgeschaltet, um Schattenwurf zu verhindern.
Die bestehenden vier, rund 20 Jahre alten Windräder mit rund 100 Metern Höhe sollen so lange in Betrieb bleiben, bis die neuen 220-Meter-Anlagen aufgestellt sind. Danach werden die alten Anlagen abgebaut.

Redakteur:

Lena Stehr

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