Frühe Bürgerbeteiligung bleibt das Ziel
"Kultur-Stelen" für Steinmetzpark / Neue Homepage
tp. Himmelpforten. "Keine neue Entwicklung" gibt es laut Vize-Bürgermeisterin Manuela Mahlke-Göhring (SPD) hinsichtlich der umstrittenen Pläne des ostfriesischen Bünting-Konzerns, in Himmelpforten ein Einkaufscenter zu errichten und dafür die alten Bäume im "Steinmetzpark" zu fällen. Offen sei nach wie vor, ob der Investor oder die Gemeinde das Grundstück vom Eigentümer "Bethel im Norden" kaufe. Mahlke-Göhring: "Die Verhandlungen dauern an."
Bei der Bürgerinitiative zum Erhalt des Wäldchens "Rettet den Steinmetzpark" hingegen glaubt man, dass die Verkaufsverhandlungen bereits in den letzten Zügen liegen. "Und dass über mehr verhandelt wird, als an die Öffentlichkeit dringt", befürchtet Initiativen-Sprecher Peter Wortmann. Er kritisiert mangelnde Transparenz: "Wir wissen nicht, an wen wir uns wegen Aktionen im Steinmetzpark wenden können - an die Gemeinde oder doch gleich an Bünting."
Die Gegner der Abholzung wollen in Kürze an verschiedenen Stellen im Ort sogenannte "Kultur-Stelen" errichten. Das sind Schilder mit Texten und Gedichten zum ideellen und ökologischen Wert der Bäume. Die Aktivisten sammeln außerdem weiter Unterschriften für den Erhalt des Steinmetzparks.
Die Initiative, so Wortmann, werde die Bewohner von Himmelpforten zudem weiter zu einer frühzeitigen Bürgerbeteiligung animieren. Dies solle nicht erst geschehen, wenn schon Bebauungsplan-Entwürfe ausliegen. Er weist in diesem Zusammenhang auf die "Zukunftswerkstatt" am Samstag, 30. Mai, in der Eulsethe-Halle hin. An diesem Tag arbeitet die Kommune mit Bürgern aus der Samtgemeinde an einem Standortmarketing-Konzept. Wortmann: "Eine vernünftige und nachhaltige Nahversorgung der ganzen Region ist dann gefragt."
• Kürzlich wurde die Homepage www.rettet-den-steinmetzpark.de. freigeschaltet.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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