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Zwei neue "Windspargel" auf der Geest

Peter Wortmann (li.) und Harald Rathmann rühren die Werbetrommel für den neuen "Bürgerwindpark Brobergen" | Foto: Foto: Karin Wortmann
  • Peter Wortmann (li.) und Harald Rathmann rühren die Werbetrommel für den neuen "Bürgerwindpark Brobergen"
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"Energie Oldendorf" will bis Ende 2015 "Bürgerwindpark Brobergen" errichten

tp. Brobergen. Neben den fünf bestehenden Windrädern à ca. 100 Meter Gesamthöhe in der Nähe des Dörfchens Brobergen in der Gemeinde Kranenburg soll ein Bürgerwindpark aus zwei neuen Windspargeln mit je 150 Metern Gesamthöhe entstehen. Die Anlage ist ein Projekt der vor einigen Jahren von Bürgern der Stader Geest gegründeten „Energie Oldendorf GmbH & Co. KG“. Im Dorf betrachtet man das Vorhaben noch mit Misstrauen.

Als Standort für die neuen Windkraftanlagen haben die Beteiligten ein vom Landkreis Stade im neuen Regionalen Raumordnungsprogramm vorgesehenen Erweiterungsgebiet für Windenergie in der Gemeinde Kranenburg an der Kreuzung Broberger Straße/Wirtschaftsweg ins Visier genommen. Projektpartner ist die Unternehmensgruppe „Windstrom“ aus Oyten (Landkreis Verden).

"Einige Bewohner der Gemeinde Kranenburg stehen dem Vorhaben skeptisch gegenüber", berichtet Peter Wortmann, Mitbegründer der „Energie Oldendorf“. Anlass dazu gebe die vor rund 15 Jahren gegen den Willen zahlreicher Bürger gebaute Windkraftanlage in Kranenburg. Diese werfe - wohl durch geschickte Bilanzierung der Betreibergesellschaft - bislang keine Gewinne ab, sodass die von der Politik seinerzeit erhofften Gewerbesteuer-Einnahmen ausbleiben, so Wortmann.
Bei der jetzt vorgesehenen Erweiterung des Windparks soll es anders laufen, verspricht Ingenieur Harald Rathmann, ebenfalls Mitglied der Bürger-Windgesellschaft: "Alle sollen davon profitieren.“

"Energie Oldendorf“ will die beiden neuen Mühlen bauen lassen und von einer neu gegründeten Energiegenossenschaft betreiben lassen. Der Bürgerwindpark ist als Bestandteil einer wohnortnahen Stromversorgung konzipiert. Die Betreiber wollen mit einem günstigen Regionalstromtarif Kunden gewinnen.

An der Betreibergesellschaft mit Firmensitz in Kranenburg soll sich jeder Interessent aus der Region - schon mit einem kleineren Betrag ab 200 Euro - beteiligen können. Bürger aus der neuen Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten würden bevorzugt behandelt, sagt Peter Wortmann, "denn die Wertschöpfung aus der Windenergie soll in der Region bleiben".

Weiterer Bonus für die Menschen vor Ort: Ein Prozent der Einnahmen sollen in einen Fonds für lokale soziale Projekte fließen. Überschüssigen Strom wird die „Naturstrom AG“ abnehmen.

Insgesamt müssten in den "Bürgerwindpark Brobergen" knapp acht Millionen Euro investiert werden, so Peter Wortmann. Volksbank und Kreissparkasse haben bereits Gebote für die Finanzierung abgegeben. Die Initiatoren gehen davon aus, dass zwei Jahre später Renditen fließen, acht bis zehn Jahre später dann auch Gewerbesteuern. Allerdings drängt die Zeit. Der Windpark soll bis Ende 2015 am Netz sein. Danach ändert sich das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

„Energie Oldendorf“ hat sich eine Versorgung der Haushalte aus erneuerbaren Energien mit Bürgerbeteiligung zum Ziel gesetzt. Bislang wurden bereits Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Dorfgemeinschaftshauses in Blumenthal und auf dem Dach des Oldendorfer Schulzentrums errichtet.

• Tel. 01444 - 7137 (Peter Wortmann), http://www.energie-oldendorf.de

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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