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An allen Fronten für die Umwelt aktiv
Er setzt sich für seine Umwelt ein: Schüler aus Eckel sammelt Plastikmüll ein und gestaltet Plakate

So viel Müll kommt zusammen, wenn Max mit seinen Hunden spazieren geht und unterwegs Ausschau nach Plastikteilen und anderen Sachen hält, die nicht in die Natur gehören | Foto: lm
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  • So viel Müll kommt zusammen, wenn Max mit seinen Hunden spazieren geht und unterwegs Ausschau nach Plastikteilen und anderen Sachen hält, die nicht in die Natur gehören
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JOBS und KARRIERE

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lm. Eckel. Über 300 Plastikteile sammelte Max Malzahn aus Eckel bei einem seiner Spaziergänge auf, und dabei war er nur auf einer kleinen Runde unterwegs, so sagt er.
Max besucht die sechste Klasse des Albert-Einstein-Gymnasiums in Buchholz und stört sich schon lange an der zunehmenden Vermüllung seiner Umwelt. In der Begabtenförderung des Gymnasiums war das auch Thema im Biologie-Unterricht. Dabei stellte er sich selbst die Frage, was er dagegen tun kann. Schnell kam er zu dem Entschluss, dass es nicht reicht, immer nur zu reden, sondern dass er selbst mit anpacken muss. Und das tut Max jetzt. Bei seinen Spaziergängen durch die Wälder der Gemeinde ist er nun immer mit wachsamen Augen unterwegs und befreit den Boden vom Plastikmüll.
Um auch andere Menschen darauf aufmerksam zu machen, hat er ein Plakat entworfen, auf dem er auf die Gefahren von Mikroplastik hinweist. "Nicht mein Müll, nicht mein Problem?" ist darauf zu lesen. Sein Patenonkel Marco Stöver teilte das Plakat auf Facebook, hier bekam es großen Zuspruch. Die Familie entschied sich, das Plakat drucken zu lassen und an den Schwarzen Brettern der Gemeinde aufzuhängen.
"Für mich ist es einfach unverständlich, wie man so mit seiner Umwelt umgehen kann", erklärt Max. Eigentlich, so der Schüler, wohnt er in einer ganz ruhigen Gegend. Umso mehr wundert es ihn, dass er auf seinen Touren regelmäßig so viel Müll findet. Abhilfe schaffen würde da schon ein Überdenken der Verpackung: "Manche Süßigkeiten werden drei Mal in Plastik verpackt, das verstehe ich einfach nicht."
Und das ist nicht das Einzige, was Max nicht nachvollziehen kann. Zwar stören sich viele Leute an dem vielen Müll im Wald, im Mülleimer landet dieser dort jedoch trotzdem nicht. Stattdessen wird sich vielfach in den sozialen Netzwerken darüber beschwert. "Es ist doch viel mehr Arbeit, ein Foto bei Facebook hochzuladen, als den Müll einfach kurz aufzuheben und wegzuwerfen", sagt Max.
Auch Max' Eltern freuen sich darüber, dass ihr Junior so ein starkes Bewusstsein für seine Umwelt entwickelt hat. "In der Hinsicht habe ich in letzter Zeit echt was von ihm gelernt", freut sich Bodo Malzahn. "Ich achte beim Spazierengehen jetzt viel mehr auf meine Umwelt und sammle auch Müll ein."
Was Max sich jetzt für die Zukunft seiner Aktion wünscht, kann er ganz genau sagen: "Ich möchte, dass mehr Leute auf die Aktion aufmerksam werden und sich auch daran beteiligen." Das sei nämlich gar nicht so schwer, erklärt der Sechstklässler: "Es nimmt ja gar nicht viel Zeit in Anspruch. Wenn jeder bei seinen Spaziergängen ein bisschen Plastik aufsammeln würde, würde das schon viel helfen."
Im Wald findet Max übrigens nicht nur Plastik: Bei einem seiner letzten Spaziergänge hat er sogar ein Gebiss gefunden. Ob das wohl noch jemand sucht?

So viel Müll kommt zusammen, wenn Max mit seinen Hunden spazieren geht und unterwegs Ausschau nach Plastikteilen und anderen Sachen hält, die nicht in die Natur gehören | Foto: lm
Max Malzahn beim Aufhängen der Plakate an den Schwarzen Brettern in der Gemeinde Rosengarten  | Foto: Malzahn
Redakteur:

Lennart Möller aus Rosengarten

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