lm. Nenndorf. Gemeinde-Kämmerer Lorenz Thiel stellte dem Rosengartener Finanzausschuss auf der ersten Sitzung nach der Kommunalwahl und unter neuer Leitung des Ausschussvorsitzenden Klaus-Wilfried Kienert (SPD) den ersten Haushaltsentwurf für die Jahre 2022 und 2023 vor. Der erste Entwurf weist im Ergebnishaushalt für die kommenden 24 Monate zwar Defizite von rund 842.700 Euro für 2022 und 1.051.600 Euro für 2023 auf, diese werden allerdings durch außerordentliche Erträge wie den Verkauf von Grundstücken in Wohn- und Gewerbegebieten ausgeglichen. Der Ausschussvorsitzende Klaus-Wilfried Kienert (SPD) sieht die finanzielle Lage in der Gemeinde Rosengarten insgesamt stabil und gut aufgestellt.

In der Finanzplanung 2022 sind Investitionen in Höhe von 6,9 Millionen Euro und im darauffolgenden Jahr 2023 in Höhe von 7,09 Millionen Euro veranschlagt.

Fließen wird das Geld für die Investitionen unter anderem in den Neubau des Feuerwehrhauses in Ehestorf, die Digitalisierung der Grundschulen in der Gemeinde und zahlreiche Baumaßnahmen, wie zum Beispiel der Ausbau der Straße "Im Dorfe" in Leversen.

In der Gemeinde Rosengarten ist man beim Thema Finanzen personell gut aufgestellt. Neben Kämmerer Lorenz Thiel war auch Bürgermeister Dirk Seidler in der Vergangenheit als Kämmerer in einer Gemeinde im Landkreis Celle tätig und ist daher bestens mit der komplexen Materie vertraut.

Auch in den Fraktionen ist die Freude groß über die Finanzlage der Gemeinde. "Die Tatsache, dass der Haushalt einigermaßen gut dasteht, wollen wir nutzen, um in Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit zu investieren", erklärt Ausschussmitglied Volkmar Block (Grüne).

Bürgermeister Dirk Seidler mahnte an, trotz des derzeitig ausgeglichenen Haushaltes ein Auge darauf zu haben, in den kommenden Planungsjahren auch ohne den Ausgleich durch außerordentliche Erträge einen stabilen Haushalt aufstellen zu können. "Diese Erträge sind irgendwann aufgebraucht. Und dann müssen wir über unser Vermögen ausgleichen, was nicht gut wäre."