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Diskussionsabend der Grünen Rosengarten zum Thema Plastikverzicht
"Selbstverpflichtung ist nicht genug"

Diskutierten darüber, wie Plastikmüll vermieden werden kann: Viola von Cramon, Grünen-Kandidatin für die Europa-Wahl, sowie Dr. Stefan Lübben (li.) und Tobias Rothenberg von den Grünen Rosengarten | Foto: Grüne/Ortsverband Rosengarten
  • Diskutierten darüber, wie Plastikmüll vermieden werden kann: Viola von Cramon, Grünen-Kandidatin für die Europa-Wahl, sowie Dr. Stefan Lübben (li.) und Tobias Rothenberg von den Grünen Rosengarten
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as. Nenndorf. Auf der Veranstaltung „Plastikfrei in Rosengarten – Geht das?“ diskutierten drei Referenten mit über 50 Gästen nicht nur darüber, wie ganz konkret Plastikmüll vermieden werden kann, sondern auch darüber, welche Erwartungen an die Politik zu diesem Thema gestellt werden.
Nach Nenndorf gekommen war zu diesem Anlass Viola von Cramon, die für die Grünen für das Europaparlament kandidiert. In ihrem Vortrag gab sie interessante Einblicke in die Bemühungen, die derzeit auf europäischer Ebene erfolgen. Schnell wurden zwei Dinge klar: Nationale Alleingänge haben in Europa kaum eine Chance auf Erfolg. Durch Rückmeldungen aus dem Publikum wurde aber auch deutlich, dass der Wunsch nach politischer Einflussnahme und Regelung durch den Gesetzgeber hoch ist, da kaum Vertrauen in die Verbindlichkeit von freiwilligen Selbstverpflichtungen der Industrie im Publikum bestand. Ein Auftrag, den Viola von Cramon unterstützte und gerne aufnahm.
Im Anschluss präsentierten Dr. Stefan Lübben und Tobias Rothenberg (beide Grüne/OV Rosengarten) eine Mischung aus Fakten und praktischen Tipps für die Vermeidung von Plastikmüll in Privathaushalten. Hierbei wurde nicht nur mit verschiedenen Mythen aufgeräumt (Bioplastik wird vollständig abgebaut, Stoffbeutel sind generell besser als Plastiktüten etc.), sondern auch ganz praktisch Tipps getauscht und ein Fünf-Punkte-Plan entwickelt. In der abschließenden Diskussionsrunde mit dem Publikum fand ein reger Austausch zu Möglichkeiten und persönlichen Erfahrungen bei der Plastikvermeidung statt.
Interessant: Am Anfang der Veranstaltung wurde ermittelt, wie viele Gelbe Säcke die anwesende Gruppe pro Monat an die Straße stellt. Bei 55 Teilnehmern ergab die Zählung ca. 140 Säcke pro Monat. Falls diese Veranstaltung dazu geführt hat, dass jeder Teilnehmer seinen Plastikkonsum um nur 10 Prozent reduziert, dann würden fortan pro Monat 14 Gelbe Säcke weniger anfallen.

Der Fünf-Punkte-Plan für weniger Plastikmüll

1. Müll analysieren: Bevor du loslegst, erst mal in den eigenen Gelben Sack schauen: Was genau ist drin? Habe ich viele Getränkekartons? Umverpackungen? Tüten? Hundefutter?
2. Prioritäten festlegen: Nach der Analyse müssen Entscheidungen getroffen werden: Welche Teile in meinem Gelben Sack stören mich am meisten? Was glaube ich SCHNELL ändern zu können? Aber auch: Bio-Milch im Tetrapack oder regionale Milch in der Glasflasche: Was ist mir wichtiger?
3. Ziele setzen: Wer kein Ziel hat wird auch nie ankommen. Und das ist frustrierend. Daher definiere dein Ziel: Nur noch ein Gelber Sack im Monat … Die Dusche plastikfrei ... Ganz wichtig: Ziel-Datum nicht vergessen. Noch wichtiger: Champagner kaltstellen und Zielerreichung feiern. Dann macht plastikfrei leben noch mehr Spaß!
4. Eins nach dem anderen: Alles auf einmal zu ändern, hält kaum jemand durch. Darum wähle eine Sache zur Zeit aus: Wer immer den Stoffbeutel vergisst, hängt ihn AB MORGEN immer an die Türklinke. Wer sich über Plastikflaschen in der Dusche ärgert, sucht sich JETZT eine Alternative.
5. Darüber reden: Du willst Plastik reduzieren? Erzähle es weiter! Beim Mittagessen, im Verein, im Freundeskreis. Du wirst erstaunt sein: Das Thema beschäftigt viele Menschen und viele sind bereits dabei. Und schon bist du nicht mehr allein. Und zusammen macht es einfach mehr Spaß!

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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