Wieder Umweltfrevel auf dem Acker / Plastikfolie im Maisfeld entsorgt

Auf rund 600 Quadratmetern liegt die zerrissene Agrar-Folie auf dem frisch gesäten Maisfeld verstreut
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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mi. Tostedt.

Schon wieder Plastikmüll auf dem Acker: Auf einem frisch gesäten Maisfeld am Rand der Ortschaft Tostedt liegen auf rund 600 Quadratmetern haufenweise große, schwarz-weiße Plastikfetzen verstreut. Das Bild erinnert an einen Umweltfrevel in Ehestorf-Rosengarten. Vor knapp zwei Monaten wurde dort auf einem Acker stark mit Plastik verunreinigter Naturdünger ausgebracht. Schuldiger war die im Auftrag des Landkreises Harburg arbeitende Firma Otto Dörner, aus deren Beständen der Kompost kam.

Diesmal ist ein Landwirt schuld

Kreissprecher Johannes Freudewald stellt auf Anfrage des WOCHENBLATT klar: Für den Umweltfrevel in Tostedt ist nicht der Landkreis Harburg oder die Firma Otto Dörner verantwortlich. Auf der verunreinigten Fläche in Tostedt sei kein Naturdünger ausgebracht worden, das habe eine Ortsbegehung durch Mitarbeiter der Abteilung Boden-Wasser-Luft ergeben. Die Abfälle seien demnach eindeutig als in der Landwirtschaft verwendete Agrar- bzw. Silofolie identifizierbar. Neben der Folie fanden die Kreismitarbeiter auch Taue und Kordeln, die wohl zum Festzurren der Folie verwendet worden sind.
Als Verursacher hat der Landkreis jetzt den Eigentümer der Fläche, einen Bauern aus
Otter, oder den Pächter des Ackers im Verdacht.
Kann der Müllsünder dingfest gemacht werden, droht ihm nach Aussage des Kreissprechers ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Außerdem werde der Landkreis prüfen, ob ihm im Rahmen der Rechte- und Pflichten-Vereinbarung über Fördergelder für die Landwirtschaft (Cross Compliance-Regelungen) Fördermittel gestrichen werden könnten. Natürlich trägt der Verursacher auch die Verantwortung für die Säuberung des Ackers. Sollte der Schuldige nicht eindeutig identifizierbar sein, ist der Eigentümer der Fläche in der Pflicht.
Wer die Verunreinigung zu beseitigt hat, sollte man beim Landkreis allerdings schnell klären, sonst ist in ein paar Wochen nicht das sprichwörtliche Gras, sondern der Mais über die Sache gewachsen.

Redakteur:

Mitja Schrader

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