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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Mit einem lauten "Wuff" zum Weltmeister-Titel

Amaroq hat eine vermisste Person im Wald gefunden, durch Bellen zeigt er seinen Fund an. Er bleibt solange neben der Person liegen, bis sein Herrchen kommt Fotos: as
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Wiebke und Ole Langhans aus Nenndorf nehmen mit Malinois "Amaroq" an der Mannschafts-WM der Rettungshunde in Tschechien teil

(as). Wenn Ole Langhans die neongelbe Kenndecke in der Hand hält, weiß Amaroq: Jetzt ist sein Spürsinn gefragt. Der dreijährige Malinois-Rüde wartet darauf, dass sein Herrchen ihm die Decke umlegt und das Kommando "Such!" gibt. Sofort schnuppert er im Wind und rennt los. Ole Langhans und seine Frau Wiebke sind erfolgreiche Rettungshundesportler, gemeinsam mit Amaroq nehmen sie jetzt an der Mannschafts-Weltmeisterschaft der Rettungshunde teil.
Amaroq ist ein ausgebildeter Rettungshund, darauf trainiert, große Gebiete zu durchsuchen. Sein Spezialgebiet sind Wälder und unwegsames Gelände. "Amaroq sucht nach Vermissten. Er zeigt alles an, was menschliche Witterung ist", erklärt Ole Langhans. Dabei bewegt sich der Hund frei im Gelände und wird von den Kommandos des Hundeführers dirigiert. Hat er eine Person gefunden, zeigt er seinen Fund durch bellen an und bleibt solange bei der Person, bis sein Hundeführer bei ihm ist.
Bei der Weltmeisterschaft muss Amaroq innerhalb von 20 Minuten drei Personen auf einer etwa 50.000 Quadratmeter großen Fläche finden. Hinzu kommt eine Gehorsams- und Geschicklichkeitsprüfung, bei der die Tiere u.a. durch Tunnel krabbeln, über Sprossenleitern laufen und ein 1,80 Meter hohes Hindernis überwinden müssen. "Diese Aufgaben orientieren sich an den Herausforderungen, denen ein Rettungshund bei einem tatsächlichen Einsatz begegnet", so Langhans. Bei der WM tritt Amaroq aber nicht allein an, die Mannschaft besteht aus insgesamt drei Rettungshundeteams und Mannschaftsführerin Wiebke Langhans. Sie hat schon WM-Erfahrung und kann bereits eine Silber- und eine Bronzemedaille vorweisen. Ihre Aufgabe ist es, die Teams zu koordinieren und die Tiere je nach ihren Stärken und Schwächen einzusetzen. "Unsere acht Jahre alten Hündinnen sind wahnsinnig erfahren, sie arbeiten auch gut unter schwierigen Bedingungen. Amaroq ist noch jung, dafür ist er aber sehr ausdauernd und laufstark. Die Tiere ergänzen sich perfekt!"
Nicht nur für die Hunde, sondern auch für ihre Führer ist so ein Wettbewerb anstrengend. Sie müssen die ganze Zeit hochkonzentriert sein. "Während man die Kommandos gibt, geht man im Kopf schon den weiteren Ablauf der Prüfung durch, was kommt als nächstes, worauf muss ich achten", erzählt Wiebke Langhans. "Und man muss seine Nervosität im Griff haben", ergänzt ihr Ehemann. "Sonst überträgt sich die eigene Anspannung im Wettbewerb auf den Hund."
Zwei Mal pro Woche trainieren die Langhans bei der Ortsgruppe Buchholz des Vereins für Deutsche Schäferhunde. Viele weitere Übungseinheiten absolvieren sie privat. "Ob Balance und Muskelkraft, z.B. beim Balancieren über wackelige Baumstämme, oder Gehorsam bei Kommandos wie 'Sitz' und 'Platz' - es findet sich überall die Gelegenheit für eine Trainingseinheit", sagt Wiebke Langhans.
Am Wochenende legt das Paar aus Rosengarten viele hundert Kilometer zurück, um mit ihren Mannschaftskameraden aus Berlin und Tornesch gemeinsam für die WM zu trainieren. Hinzu kommen Einsätze auf besonderen Übungsflächen im In- und Ausland, z.B. einem Trümmersuch-Gelände des österreichischen Bundesheeres in Wien - ein nicht gerade günstiges Hobby. "Man muss schon ein bisschen verrückt sein, um das mitzumachen", lacht Wiebke Langhans. Schon ihre Eltern haben Rettungshunde ausgebildet. Die 32-Jährige war selbst rund 15 Jahre ehrenamtlich mit ihrem Labrador bei der Suche nach vermissten Personen im Einsatz, bis sie das Ehrenamt aus Zeitgründen aufgeben musste. Im Hundesport hat sie eine Möglichkeit gefunden, weiterhin intensiv mit ihren Tieren Arbeiten zu können.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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