Erntemonster im Einsatz - Mähdrescher trennen die Spreu vom Weizen

Der "New Holland" frisst sich mit seinem gigantischen Schneidwerk durch das gold-gelbe Feld | Foto: Hauschild
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  • Der "New Holland" frisst sich mit seinem gigantischen Schneidwerk durch das gold-gelbe Feld
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(mi). Jetzt sind sie wieder überall auf den Äckern zu sehen: Mähdrescher. Mit über sieben Meter langen Schneidwerken fressen sich die gigantischen Erntemaschinen durch die gold-gelben Felder. Doch was macht ein Mähdrescher genau, wer fährt ihn und was kostet er? Das WOCHENBLATT hat sich von Gerd Ropers, Agraringenieur beim Lohnunternehmen Heinrich Hauschild aus Rosengarten, eine der Hightech-Erntemaschinen des Betriebs, den „New Holland CX 8080“, erklären lassen.

Sie trennen die Spreu vom Weizen

„Ein Mähdrescher schneidet nicht nur Getreide, er trennt im wahrsten Wortsinn die Spreu vom Weizen“, erklärt Gerd Ropers. Mit seinem bis zu zehn Meter langen Schneidwerk schneidet der Mähdrescher das Getreide, dann wandert es in die Dreschtrommel. Das Gerät drückt durch schnelles Drehen das Korn aus den Ähren. Anschließend werden die Getreidekörner von Verunreinigungen befreit. Dabei spielt die Schwerkraft die entscheidende Rolle. Durch Luftstrom und Rüttelsiebe werden die leichteren Bestandteile (Stroh und Spreu) vom schweren Getreidekorn getrennt. Das Getreide wandert in den Tank, der je nach Modell bis zu 8,5 Tonnen fasst. Das Stroh wird aus der Erntemaschine hinaus gepustet oder vorher noch in einem Häcksler zerkleinert.

Hightech für 250.000 Euro

Heute sind Mähdrescher mit modernster Technik ausgestattet. Ein Computer regelt zum Beispiel je nach Getreidesorte und Bodenbeschaffenheit die Fahrt-Geschwindigkeit und die Höhe des Schneidwerks. Um solch ein „Erntemonster“ zu steuern, braucht man einen Führerschein Klasse T. Übrigens: In einer Stunde Betrieb verursacht ein Mähdrescher Kosten von rund 400 Euro. In der Neuanschaffung kostet er rund 250.000 Euro

Staub wird zur Feuerfalle

Vorsicht Feuer!
Immer wieder hört man zur Erntezeit, dass Mähdrescher Feuer fangen und abbrennen. Die Gefahr geht von dem millimeterfeinen, trockenen und deswegen leicht entzündlichen Strohstaub aus, der bei der Ernte entsteht. Wird der nicht gründlich entfernt, kann er sich durch die Motorwärme entzünden und den Mähdrescher in Brand setzen.

Redakteur:

Mitja Schrader

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