"Mama" Maik kriegt sie alle groß

Maik Elbers hat Storch "Klaus" aufgezogen - inklusive Horst in der Küche Fotos: as
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Nestwärme für Storch- und Otterbabys: Maik Elbers, Tierpfleger im Wildpark Schwarze Berge, zog schon einige Tierkinder von Hand auf

as. Vahrendorf. Munter schreitet Storch Klaus mit seinen roten Beinen über die Wiese im Wildpark Schwarze Berge. Schlägt mit den Flügeln und klappert, in der Hoffnung, dass Tierpfleger Maik Elbers ihm etwas zu Fressen mitgebracht hat.
Klaus' Eltern haben ihn verstoßen. Dass der etwa 18 Wochen alte Storch trotzdem so fidel ist, hat er der Fürsorge von Maik Elbers zu verdanken. Im Alter von einer Woche ist er zu Elbers gekommen. Sein Horst: ein kleines Körbchen in der Küche. "Dem Storch ist es egal, ob es sich in 30 Metern Höhe oder auf dem Boden befindet - Nest ist Nest", sagt Elbers. Etwa zehn Wochen blieb Klaus beim Tierpfleger. Erst in der Küche, dann im Garten, wo er seine ersten Geh- und Flugversuche machte. Damit Klaus tagsüber nicht alleine blieb, begleitete er den Tierpfleger zur Arbeit - Klaus macht Autofahren nichts aus. "Der setzt sich ins Auto, wie ins Nest", sagt Elbers. Mittlerweile ist der Storch in sein Gehege im Wildpark umgezogen und hat sich dort gut eingelebt.
Immer wieder kommt es vor, dass die Pfleger im Wildpark Tiere von Hand aufziehen. "Das ist aber die Ausnahme. Wir machen das nur, wenn es gar nicht anders geht. Zum Beispiel, wenn Tiere verletzt sind oder von ihren Eltern verstoßen wurden", betont Maik Elbers.
Auch für Fischottermädchen Lilly hat Elbers "Ersatzmama" gespielt. Mit sechs Wochen hat ihr Vater ihr in den Nacken gebissen. Eine Rückkehr ins Gehege war ausgeschlossen. Zudem musste die schwere Verletzung täglich versorgt werden. Der Tierpfleger nahm die Kleine kurzerhand mit nach Hause, wo sie zu Beginn sogar mit in seinem Bett schlief. "Normalerweise hängt das Tier immer bei der Mutter, da konnte ich es nicht alleine lassen." Alle drei Stunden hat Elbers für Lilly ein Fläschchen mit Welpen-Aufzuchtmilch erwärmt und sie gefüttert. Zu seinen Aufgaben als "Ersatzmama" gehörte auch der Schwimmunterricht in der heimischen Badewanne. "Otter können nicht schwimmen und tauchen, das muss ihnen erst von den Eltern beigebracht werden".
Mittlerweile lebt die quirlige Lilly wieder im Wildpark und erfreut dort die Besucher. Auf Dauer mit einem Fischotter zusammenzuwohnen, ist nichts für Elbers. "Wenn man Mal einen Otter zuhause gehabt hat, ist man froh, wenn er auszieht - als Lilly größer wurde, hat sie schon sehr viel Quatsch gemacht", sagt Maik Elbers.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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