Die Trennung ist gut für die Rangordnung

Verlassen den Wildpark Schwarze Berge: die Wolfs-Welpen "Hammy" und "Druna" | Foto: Wildpark Schwarze Berge
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Wildpark Schwarze Berge: Wolfsnachwuchs wird an Park in Gangelt abgegeben.

mum. Vahrendorf. Am Freitagmorgen hieß es im Wildpark Schwarze Berge Abschied nehmen. Von dem jüngsten Wolfsnachwuchs geht es für zwei Welpen auf eine knapp 500 Kilometer lange Reise, um im Wildpark Gangelt (bei Mönchengladbach) die Grundlage für ein neues Wolfsrudel zu bilden. Für die Fahrt kamen die beiden jungen Wölfinnen jeweils in eine eigene Transportbox, um anschließend von den Tierpflegern mit dem Auto gen Süden gefahren zu werden. Die Boxen wurden speziell angefertigt, denn mittlerweile sind die fast halbjährigen Wolfsjungen zu stattlichen, langbeinigen Youngstern herangewachsen.
In Gangelt werden die Wölfe, die von den Besuchern im Wildpark Schwarze Berge auf die Namen „Hammy“ und „Druna“ getauft wurden, auf einen weiteren Rüden treffen. Dabei haben die Mädchen einen Vorteil: Sie dürfen ihr neues, 6.000 Quadratmeter großes Zuhause bereits einige Wochen beschnuppern, bevor die Familienzusammenführung mit dem einjährigen Rüden aus einem weiteren Wildpark komplettiert wird. „Sicher wird am Anfang so manche Rangelei anstehen, um die Rangordnung unter den Wölfen spielerisch festzulegen“, erwartet Dr. Hermann von den Driesch, Geschäftsführer des 1969 gegründeten Wildparks in Gangelt. Vor vier Wochen war dort der letzte Wolf aus einem einst sieben Wölfe starken Rudel altersbedingt verstorben. „Unser Ziel ist es, mit den drei jungen Wölfen eine neue Wolfsfamilie aufzubauen.“
Für den Wildpark Schwarze Berge hat die Trennung den Vorteil, die Rangordnung innerhalb der jetzt bestehenden Wolfsgruppe zu festigen. „Der aktuelle Wurf ist mit sechs Wölfen sehr groß. Haben viele Wölfe das gleiche Alter, kommt es zu weitaus mehr Hierarchiekämpfen, als wenn die Alters-Struktur eines Rudels gut durchmischt ist“, erklärt Tierpfleger Sebastian Müller. „Natürlich fällt es mir nicht leicht, zwei unserer sechs Schützlinge abzugeben. Immerhin ist es unser erster Wolfsnachwuchs seit neun Jahren.“
Wer mehr über Wölfe und den jungen Nachwuchs im Wildpark Schwarze Berge erfahren möchte, kann noch bis Ende Oktober jeden Sonntag an den beliebten Futtertouren zu „Wolf & Co.“ teilnehmen. Nach alter Tradition treffen sich alle Wildpark-Besucher, die an der kostenfreien Tour teilnehmen möchten, um 13 Uhr direkt am Wolfsgehege.
• Mehr Informationen unter www.wildpark-schwarze-berge.de.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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