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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Kindergartengebühren: Für die Mittelschicht wird es teurer

Verteidigte die Gebührenanpassung: Bürgermeister Dirk Seidler
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mi. Rosengarten. Kein Protest, kein Argument, kein Einzelschicksal konnte die Politik umstimmen. Die „Anpassung“ der Kita-Gebühren in Rosengarten wurde jetzt im Ausschuss für Kinderbetreuung auf den Weg gebracht.
Künftig zahlen Eltern bei einem Ganztagsplatz sechs Prozent des Bruttogehalts, bei einem Halbtagsplatz drei Prozent. Gedeckelt ist die Gebühr für Geringverdiener. Wer inklusive Kindergeld bis 2.000 Euro brutto verdient, zahlt nur 100 Euro. Auch den Belangen der wirklichen Topverdiener trug die Politik offenbar Rechnung. Denn ab einem Brutto von 8.000 Euro ist Schluss. Dann muss der Höchstsatz von 480 Euro gezahlt werden - egal ob 8.000 Euro oder 12.000 Euro auf dem Gehaltsscheck stehen. Teurer wird es aber für Eltern, die über 6.300 Euro brutto verdienen: Ab diesem Einkommen übersteigen die neuen Gebühren den alten Höchstsatz von 370 Euro.
Für Familien mit mehreren Kindern gibt es einen Geschwister-Rabatt. Ist der Nachwuchs zur gleichen Zeit in der Kitabetreuung, ist der Platz für das zweite Kind um 50 Prozent günstiger, für das dritte Kind sinken die Kosten auf 25 Prozent der Gesamtgebühr. Ob diese Ermäßigungen auch bei Geschwistern gelten solle, die nicht mehr die Kita besuchen, will die Politik bei der ersten Evaluation des neuen Gebührenmodells diskutieren.
Politik und Verwaltung wiesen im Zuge der Sitzung immer wieder darauf hin, dass es sich nicht um eine Gebührenerhöhung handele. Es sei auch nach dem neuen Modell das Ziel, dass die Eltern rund 30 Prozent der Gesamtkosten eines Kita-Platzes zahlen. Sollte das neue Modell diese Grenze um mehr als fünf Prozent über- oder unterschreiten, will die Politik nachbessern.
Die anwesenden Eltern nahmen das neue Modell äußerst kritisch auf. Ihr Vorschlag, die Kindergartenfinanzierung als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu begreifen und über eine Erhöhung der Grundsteuer zu finanzieren, fand allerdings gar nicht erst den Weg in die Debatte.

Redakteur:

Mitja Schrader

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