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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Zu viel Lärm durch die Züge
Gödenstorfer wehren sich gegen die Bahntrassen-Pläne vor ihrer Haustür

"Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt nicht": Dieter Arndt zeigt auf einer Regionalkarte, wie die Bahntrasse bei Lübberstedt verlaufen würde | Foto: ce
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ce. Gödenstorf. Der seit dem vergangenen Jahr von der Deutschen Bahn verfolgte Plan, eine neue Zugstrecke parallel zur A7 zu bauen (das WOCHENBLATT berichtete), sorgt auch in der davon unter anderem betroffenen Samtgemeinde Salzhausen für Unruhe. Mehrere Verwaltungschefs sind überzeugt, die Region würde durch das Vorhaben "zerschnitten". "Für uns wäre der damit verbundene Lärm eine enorme Belastung", bringt Dieter Arndt (70) aus Lübberstedt stellvertretend auch für viele andere Dorfeinwohner eine weitere negative Auswirkung aufs Tapet.
"Die Bahntrasse würde wahrscheinlich in Garlstorf zwischen dem Dorf und dem dortigen Schießstand verlaufen und dann haarscharf an Gödenstorf und Lübberstedt vorbeiführen", prognostiziert Dieter Arndt. "Der anvisierte Landstrich müsste baulich aufwendig angepasst, nämlich höher- bzw. tiefergelegt, werden. Und der Lärm der Züge wäre gewaltig. Das ständige Brummen des Verkehrs auf der A7 reicht uns schon", so Arndt. "Wenn das Projekt tatsächlich vor unserer Haustür realisiert wird, fordern wir den bestmöglichen Lärmschutz."
Der Lübberstedter sieht zudem die Existenzen von Landwirten und Gewerbetreibenden gefährdet, deren Flächen auf der potenziellen Trassenroute liegen.
Grundsätzlich wünscht sich Dieter Arndt - ebenso wie viele andere Einwohner der Samtgemeinde Salzhausen - eine bessere Informationspolitik für die Bürger beim Bahn-Thema. Sein Apell an die Politiker vom Gemeinderat bis hoch zur Bundesregierung: "Entscheidungen dürfen hier nicht über unsere Köpfe hinweg getroffen werden!"
"Bislang haben wir von der Deutschen Bahn kein Signal erhalten, dass sie nach Alternativen zum Streckenverlauf nahe der A7 sucht", erklärt Salzhausens Samtgemeinde-Bürgermeister Wolfgang Krause auf WOCHENBLATT-Anfrage. Aus Hannover habe es dagegen die Bestätigung gegeben, dass das Land an der Alpha-E-Variante, nämlich an einem Ausbau entlang der Bestandsstrecke über Lüneburg und Uelzen, festhalte. "Im Mai oder Juni wird im Landkreis Harburg eine Bürgerinfoveranstaltung zum Sachstand stattfinden, an der auch die Verwaltungschefs aller von der Thematik betroffenen Kommunen teilnehmen", kündigt Krause an.

"Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt nicht": Dieter Arndt zeigt auf einer Regionalkarte, wie die Bahntrasse bei Lübberstedt verlaufen würde | Foto: ce
Die Bahn prüft für die neue Zugstrecke einen Korridor (rot) zwischen Hamburg und Hannover. Betroffen wäre auch die Samtgemeinde Salzhausen | Foto: msr
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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