"Das ist ein Fass ohne Boden!": Grüne lehnen Übernahme des insolventen Krankenhauses Salzhausen durch Landkreis Harburg ab

"Unkalkulierbare Auswirkungen": Joachim Bartels von den Grünen | Foto: archiv
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Krankenhaus Salzhausen: Das Rumeiern der Grünen-Politiker muss ein Ende habence. Salzhausen. "Die Übernahme des insolventen Krankenhauses Salzhausen durch den Landkreis Harburg ist ein Fass ohne Boden!" Davon ist der Grünen-Ortsverband Hanstedt überzeugt. Die Grünen befürchten, dass die angestrebte Übernahme der Klinik durch die gemeinnützige Krankenhaus GmbH eine Schwächung der kreiseigenen Krankenhäuser in Winsen und Buchholz zur Folge haben könnte, heißt es in einer Pressemitteilung.
"Es wird schnell zum Schwur kommen – Erhalt der eigenen Krankenhäuser oder
weitere Millionen an Steuergeldern in Salzhausen versenken!", sagt Joachim Bartels,
Kreistagsmitglied aus Salzhausen. „Die Auswirkungen auf den Kreishaushalt in
Millionenhöhe sind unkalkulierbar. Bereits jetzt wurde ein Nachtragshaushalt
angekündigt, der notwendige Schul- und Turnhallenausbau wird in Frage gestellt, und selbst die Erhöhung der Kreisumlage erscheint nicht mehr ausgeschlossen.“
Der Landkreis und die Verantwortlichen der Krankenhaus GmbH hätten immer wieder betont, dass die Übernahme von Salzhausen für die Sicherstellung der Krankenhausversorgung im Kreis nicht notwendig sei und die eigenen Häuser dadurch stark gefährdet werden. Erst als der Einstieg von Asklepios drohte, habe der Kreis, trotz aller Bedenken, sein Angebot deutlich aufgebessert und den Zuschlag des Gläubigerausschusses erhalten. "Der Plan zur Umwandlung in ein
ambulantes Gesundheitszentrum ist ein steuerfinanziertes Abenteuer mit ungeklärtem Ausgang", so Bartels.
Viele Fragen bleiben offen: Gibt es eine verbindliche Zusicherung und Unterstützung des Landes für das Umwandlungskonzept? Es besteht ein großer Sanierungs- und Investitionsbedarf für den Umbau des Hauses in ein modernes Gesundheitszentrum - rechnet sich das betriebswirtschaftlich? Was wird aus dem völlig überdimensionierten OP-Bereich und den damit verbundenen hohen Betriebskosten? Finden sich genug ambulante Ärzte, die das Risiko mittragen werden? Wie sehen das die Kostenträger und die kassenärztliche Vereinigung?
Gibt es für das angedachte Hospiz überhaupt einen Bedarf?
Von der Samtgemeinde und auch von Salzhausen - so die Grünen - würden erhebliche finanzielle Zuwendungen für den Erhalt des Hauses erwartet. Die Bereitschaft dazu sei in der lokalen Politik noch völlig offen. Die Frage sei, was passiert, wenn es in den Gremien keine Mehrheiten für die Zuschüsse geben sollte. Hinterfragt werden müsse auch, wie die weitere Zusammenarbeit mit der Benno-und Inge Behrens Stiftung aussehe und wie man mit dem vorhandenen Nießbrauch Recht umgehe.
"Es sind viele Risiken und unklare Konzepte, die uns Grüne dazu bewegen, die Übernahme in der jetzigen Form abzulehnen", so Bartels' Fazit.
Lesen Sie dazu den Kommentar http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/buchholz/politik/krankenhaus-salzhausen-das-rumeiern-der-gruenen-politiker-muss-ein-ende-haben-d49760.html

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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