Von der Queen bis zu Conchita Wurst und von "AlkAida" bis Bio-Huhn - der Faslam in Toppenstedt hatte viel zu bieten
bim. Toppenstedt. Ausgelassene Stimmung, musikalische (Party-)Kracher, ideenreich dekorierte Festwagen und tolle Kostüme bei den Fußgruppen - der Faslamsumzug in Toppenstedt war wieder ein Highlight für hunderte von Zuschauern. Während sich die Jüngsten über den Süßigkeiten-Regen freuten, wurde den "Großen" der ein oder andere Schnaps eingeschenkt.
Da gaben sich gleich mehrere Conchita Wursts, die Band "Kiss" (allerdings ohne Drummer) und die Queen in Begleitung ihrer Grenadier Guards die Ehre. Niedliche Pinguine drehten sich in "Schneekugel 7" und wandelnde Kaugummi-Automaten tanzten zum Lied "Lollipop". Von Terror konnte bei der fröhlichen Fußgruppe "AlkAida" keine Rede sein. Und den Bio-Hühnern ging es ohne Antibiotika richtig gut.
Außerdem wurde nochmal die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gefeiert, dem verstorbenen Sänger Udo Jürgens sowie der vor 25 Jahren gefallenen Mauer gedacht. Kritik an der Politik durfte ebenfalls nicht fehlen: So beklagte das Planungsbüro "Endlosbau" den lahmenden Bau des Berlin-Brandenburger Flughafens ebenso wie den schleppenden Radwegbau von Quarrendorf nach Brackel.
Die gebürtigen Hamburger Marina und Sven Brocks, die seit einigen Jahren in Emmelndorf wohnen, waren mit ihren Kindern Lene (8) und Ruben (5) erstmals bei einem Faslam. "Wir kamen gerade von einem Fußballspiel aus Salzhausen und haben den Faslam spontan besucht", erzählte Marina Brocks. Sie war begeistert von Festwagen und Kostümen. "Die sind super kreativ - und größtenteils selbst gemacht", schwärmte sie. Zufrieden waren auch Lene und Ruben, denn nach nur rund einer Stunde war ihre Süßigkeiten-Tüte prall gefüllt.
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