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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Landkreis Harburg
NATO-Depot in Ramelsloh: Erst Munition, dann Drogen

Das Betreten der videoüberwachten Anlage ist verboten
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Auf dem ehemaligen NATO-Depot bei Ramelsloh haben Kriminelle Cannabis angebaut. Jetzt steht der Vermieter vor Gericht. Er wollte mitverdienen.

mum Ramelsloh/Winsen. Mitten im Wald, fernab von jeder Hauptstraße, liegt zwischen Ramelsloh und Marxen ein ehemaliges NATO-Munitionsdepot. 16 Bunker und Wachgebäude sollen sich auf dem Areal befinden. Doch mit dem Abzug der niederländischen Truppen 1998 erlosch das Interesse an dem Gelände, das noch heute durch einen mehrere Meter hohen Zaun gesichert wird. Ein Jahr später wurde das Areal sogar per Zeitungsanzeige angeboten. Jetzt wird das Munitionsdepot wieder wachgeküsst. Jorge G. (39) aus Hamburg wird beschuldigt, dort eine Cannabis-Plantage wissentlich geduldet zu haben. Er muss sich am Montag, 26. Mai, ab 9 Uhr vor dem Amtsgerichts Winsen verantworten.
Der Angeklagte hatte 2011 einen Teil eines Bunkers, den er selbst gemietet hatte, an eine dritte Person weitergegeben. Als er im Sommer davon erfuhr, dass sein Untermieter dort Cannabis anbaute, meldete er es nicht etwa der Polizei, sondern soll laut Staatsanwaltschaft dies geduldet haben, um auch weiterhin die Miete zu kassieren. Zudem wird Jorge G. vorgeworfen, Mitte Dezember 2011 in seiner Wohnung in Hamburg knapp 50 Gramm Rohopium sowie etwa 30 Gramm eines Kokaingemisches zum „gewinnbringenden Weiterverkauf“ aufbewahrt zu haben. Die Polizei stellte zudem 19 Schrottpatronen in der Wohnung des Angeklagten sicher, die er nicht hätte besitzen dürfen.
• Übrigens: In die Schlagzeilen geriet das ehemalige Militärgelände auch Anfang 2002, als die TAZ sich einen Spaß machte und einen großen Bericht veröffentlichte. Dort hieß es, dass die Bundesregierung Taliban aus Afghanistan auf dem Areal internieren wollte. Dies sei vor allem eine große Chance für den heimischen Fremdenverkehr. Rund um das Lager sollten Aussichtsplattformen aufgestellt werden, von denen aus man die gefangenen Taliban-Kämpfer hätte beobachten können.
Heute befindet sich auf dem Areal eine Champignonsfarm - gut gesichert durch meterhohe Zäune und Videokameras.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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