Messerattacke löst Panik bei Reisenden aus

Manch Reisender steigt derzeit mit einem leicht unguten Gefühl in den Zug | Foto: archiv
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Mann bedroht Mitreisende im Metronom / Verstärkte Sicherheitsvorkehrungen in Zügen?
(kb/jd). Panik im Metronom: Auf der Fahrt von Hamburg nach Bremen attackierte in der Nacht zu Sonntag ein 22-jähriger Mann aus dem Kreis Rotenburg mehrere Zugreisende mit einem Messer. Der Tat voraus gegangen war eine Fahrausweiskontrolle, die der polizeilich bekannte Täter verweigert hatte. Stattdessen zückte er ein Messer, als die Bahn am Sottrumer Bahnhof (Landkreis Rotenburg) hielt. Im Zug brach Panik aus. Mehrere Zugreisende, die Parallelen zu der Attacke im Regionalzug bei Würzburg und dem Amoklauf in München fürchteten, verließen fluchtartig den Zug. Zwei Frauen erlitten einen Schock, verletzt wurde niemand. Neben dem Messer trug der Mann auch noch einen Schlagstock und Pfefferspray bei sich.
Dieser Vorfall wirft, wie auch die Attacke bei Würzburg, erneut die Frage nach der Sicherheit in Zügen auf. Während sich der Metronom zur Sachlage nicht äußern wollte, erklärt ein anderes privates Bahnunternehmen aus der Region, die EVB, dass man in den jüngsten Ereignissen keinen Grund sehe, zusätzliche Maßnahmen in puncto Sicherheit zu ergreifen. "Bei den Verbindungen frühmorgens und spätabends setzen wir aber immer Zugbegleiter ein", so EVB-Sprecher Jens Tellmann. Den Fahrgästen solle so das Gefühl gegeben werden, dass immer jemand in der Nähe sei, der sich um sie kümmere.
Die Deutsche Bahn erklärt ganz selbstbewusst: "Die Bahn ist sicherer als andere öffentliche Räume." Der Konzern investiere pro Jahr rund 160 Millionen Euro in Sicherheitsmaßnahmen und habe seit Anfang 2014 die Präsenz eigener Sicherheitskräfte an hoch frequentierten Stationen verstärkt. Zudem biete das Unternehmen seinen Mitarbeitern Deeskalations- und Eigensicherungstrainings an. Sie sollen anhand von Mimik und Körpersprache einschätzen lernen, wann von einem Reisenden eine Gefahr ausgeht und wie Gefahrensituationen entschärft werden können.
Ähnliche Kontrollen wie sie an Flughäfen üblich sind, halten Experten für utopisch. Eine hundertprozentige Sicherheit vor gewaltbereiten Einzeltätern könne es nicht geben, so ein Vertreter der Deutschen Polizeigewerkschaft.

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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