Tierschutz
Storch mit Sender paart sich in Karoxbostel

Fantastische Bilder des Storchenpaares aus dem Horst im Erlebnis- und Mitmachgarten Karoxbostel überträgt eine Kamera im Internet 
Fotos: Frank Hesse/Verein Wassermühle Karoxbostel
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  • Fantastische Bilder des Storchenpaares aus dem Horst im Erlebnis- und Mitmachgarten Karoxbostel überträgt eine Kamera im Internet
    Fotos: Frank Hesse/Verein Wassermühle Karoxbostel
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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(ts). Storch Michael nistet mit seiner Partnerin in seinem Horst hoch über dem Erlebnis- und Mitmachgarten des Vereins Wassermühle Karoxbostel. Aus seinem Winterquartier im Tschad und Sudan in Ostfrika ist der Vogel gekommen.

Die Tierschützer des Naturschutzverbandes NABU wissen das, weil der Storch einen Sender trägt. Von den Daten erwarten sie neue Erkenntnisse zu einem verbesserten Schutz der Störche.

Wie einen Rucksack trägt der Storch einen 56 Gramm schweren Sender, der mit Sonnenenergie betrieben wird, sagt Dr. Christian Gerbich, Naturreferent des NABU-Landesverbandes Hamburg. Das Gerät registriert stündlich die Koordinaten der Störche und sendet sie an einen Satelliten, der die Daten wiederum an eine Bodenstation weiterleitet. Der Sender kann über mehrere Jahre aktiv bleiben und behindert die Vögel weder beim Fliegen noch bei der Aufzucht der Jungtiere.

Von der Auswertung der Daten erhofft sich der NABU wertvolle Erkenntnisse über das Verhalten des Storches in seinem Lebensraum. Zum Beispiel wollen die Wissenschaftler wissen, in welchem Umkreis um seinen Horst er auf Futtersuche geht. "Wir prüfen damit, ob wir mit unseren bisherigen Maßnahmen zum Schutz des Storches richtig liegen oder anders vorgehen müssen", sagt Dr. Christian Gerbich.

Die Tierschützer erforschen auch das sogenannte Meideverhalten des Storches bei Windkraftanlagen. Sie wollen wissen, ob der Betrieb die Tiere gefährdet. Oder ob sich der Storch in der Nähe von Windrädern weit unterhalb der Rotoren aufhält. Erkenntnisse darüber wird auch der Storch aus Karoxbostel liefern.
Dass Michael ein sogenannter Ostzieher ist, also seine Zugroute im Osten Afrikas und über der Türkei liegt, hat die Forscher nicht überrascht: Drei von vier Störchen, die im Landkreis Harburg nisten, wählen diese Route. Auf Nahrungssuche kam Michael ursprünglich aus den Vier- und Marschlanden über die Elbe in den Landkreis Harburg. Im vergangenen Jahr hatte er seinen Brutstandort in der Nähe von Stelle an der Steller Chaussee.

Mit einer Kamera liefert der Verein Wassermühle Karoxbostel im Internet Liveaufnahmen aus dem Horst. "Wir hoffen, dass das Storchenpaar in diesem Jahr erstmals für Nachwuchs sorgen wird. Bisher sieht es so aus, als sollte es klappen", sagt die Vereinsvorsitzende Emily Weede.

Livebilder auf der Internetseite des Vereins: http://livecam.wassermühle-karoxbostel.de/page_livecam.php

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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