Interview mit Bürgermeisterkandidat Peter Metelski: "Seevetal hat viel Potential"

Will frischen Wind ins Rathaus bringen: Peter Metelski
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kb. Seevetal. Er will frischen Wind ins Rathaus bringen: Peter Metelski (57) tritt als Kandidat der Freien Wähler bei der Wahl zum Seevetaler Gemeindebürgermeister an. Der selbstständige Kaufmann ist gebürtiger Dortmunder, lebt aber mit seiner Lebensgefährtin seit 15 Jahren in Fleestedt und hat einen Sohn (24). Metelski engagiert sich im Präventionsrat, spielt in der Betriebsportmannschaft des Rathauses Fußball und organisiert einmal im Monat die Konzertreihe „Back to Jack“ im Meckelfelder Helbach-Haus.
WOCHENBLATT: „Herr Metelski, Sie haben bisher wenig politische Erfahrung. Warum treten Sie als Bürgermeisterkandidat an?“
Peter Metelski: „Mitglieder meiner Fußballmannschaft haben mich gefragt, warum ich das nicht mache. Ich habe eine Nacht drüber geschlafen und dann stand der Entschluss fest.“
WOCHENBLATT: „Was bringen Sie für das Amt mit?“
Peter Metelski: „Ich habe mein Leben lang organisiert, bin kreativ, habe Erfahrung in Personalführung und kann andere gut motivieren. Natürlich werde ich mich in vieles reinarbeiten müssen, aber ich fände es schön, wenn jemand wie ich, der völlig unbelastet ist vom Einfluss der etablierten Parteien, frischen Wind ins Rathaus bringt.“
WOCHENBLATT: „Wo drückt Ihrer Ansicht in Seevetal am meisten der Schuh?“
Peter Metelski: „Das größte Problem - und das höre ich auch immer wieder von Bürgern - ist der desolate Zustand der Straßen und vieler Radwege. Da muss dringend etwas passieren, hier muss ein konkreter Sanierungsplan entwickelt werden. Außerdem will ich im Interesse zukünftiger Generationen einen Sparkurs entwickeln, um die Schulden der Gemeinde zu verringern. Wichtig ist auch, dass das kulturelle Angebot für alle Altersgruppen ausgebaut wird.“
WOCHENBLATT: „Sie plädieren außerdem für eine stärkere Vernetzung von Vereinen und anderen Gruppen...“
Peter Metelski: „Das stimmt. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass die Seevetaler Gewerbevereine einmal im Jahr gemeinsam ein größeres Event auf die Beine stellen. Oder die verschiedenen Schülerbands - da könnte man doch mal ein großes Konzert veranstalten. Es ist einfach wichtig, dass die Bürger und Touristen sehen, was Seevetal alles zu bieten hat. Und dass die Kommunikation untereinander gestärkt wird. Wir haben so viel Potential und verfügen über hervorragende Werte in unserer Gemeinde!“
WOCHENBLATT: „Welche Ziele haben sie sich noch gesetzt?“
Peter Metelski: „Ich würde mich z.B. für die Erstellung eines Baulückenkatasters einsetzen, um eine gezielte Nachverdichtung innerhalb der einzelnen Orte zu ermöglichen. Die Seevetaler Orte sollen nicht in der Fläche, sondern in der Qualität wachsen. Darüber hinaus sollten EU Zuschüsse geprüft und ggf. beantragt werden. Außerdem möchte ich den Einzelhandel vor Ort stärken. Man muss Anreize für die Bürger schaffen, in die örtlichen Geschäfte zu gehen. Unter anderem kann ein Bonussystem mit einem Seeve-Taler eingeführt werden. Und ich will langfristig eine bürgerfreundliche Verwaltung und ein kundenorientiertes Rathaus formen.“
WOCHENBLATT: „Wie sehen Sie Ihre Chancen bei der Wahl?“
Peter Metelski: „Es ist natürlich schwierig, gegen die Kandidaten der beiden großen Parteien anzutreten, aber ich hoffe, dass es genug Wähler gibt, die bereit sind, neue Wege zu gehen. Ich kann das Rad sicher nicht neu erfinden, aber ich habe einen anderen Blick auf die Dinge und es gibt eine Menge zu tun.“
WOCHENBLATT: „Danke für das Gespräch.“

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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