ts. Maschen. Die Gemeinde Seevetal soll sich am Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" beteiligen, um die städtebauliche Entwicklung der Schulstraße in Maschen zu fördern. Das hat der Ortsrat Maschen, Horst, Hörsten am Donnerstagabend einstimmig dem Verwaltungsausschuss des Gemeinderats empfohlen. Ortsbürgermeisterin Angelika Tumuschat-Bruhn (SPD) sieht darin eine "große Chance für die innerörtliche Lage". 

Die Gemeinde Seevetal hat 200.000 Euro Förderung des Bundes in Aussicht. Voraussetzung ist, dass sie sich zusätzlich mit 66.670 Euro beteiligt. Bis zum 28. Februar müsste die Gemeinde den Förderantrag abgeben. 30 Prozent der Fördersumme dürfte die Gemeinde in bauliche Maßnahmen investieren. Die übrigen 70 Prozent seien für die Finanzierung von Machbarkeitsstudien und Veranstaltungen, sagte Seevetals Wirtschaftsförderer Michael Mammes. 

Die Idee ist, ein Immobilienforum einzurichten, in dem sich Grundeigentümer, gewerbliche Mieter, Politiker und Verwaltungsmitarbeiter regelmäßig zu Gesprächen treffen. Die Sparkasse und die Volksbank würden sich beteiligen, berichtete Mammes. In dem Forum entwickelte Ideen könnten mit Machbarkeitsstudien gefördert werden. 

In einem "Realexperiment" soll die Belebung der Schulstraße, eine wichtige Einkaufsstraße in der Gemeinde Seevetal, in der Praxis getestet werden. Welche zusätzliche Nutzung die Aufenthaltsqualität verbessern könnte, ist offen. Wirtschaftsförderer Mammes schlug einen Ideenwettbewerb vor. Ein Arbeitskreis des Gemeinderats Seevetal zur Entwicklung der Schulstraße hat im Dezember 2021 die Arbeit aufgenommen.

Teilweise Leerstand und zwei Brachen bieten ein tristes Bild an der Schulstraße, die Einzelhandelszentrum des 10.000-Einwohner-Ortsteils Maschen ist. Keinen neuen Sachstand gebe es zu der seit Jahren leerstehenden Geschäftspassage an der Schulstraße/Ecke Theesweg, berichtete die Gemeindeverwaltung im Ortsrat in einem Nebensatz.