Sportler kämpfen für Erhalt der Tennishalle
Der Tennissport in Meckelfeld steht vor dem Aus

Tennistrainer Manfred Meyenburg und Angela Esins, Verfasserin der Online-Petition zum Erhalt der Tennishalle im Helbach-Haus in Meckelfeld | Foto: ts
  • Tennistrainer Manfred Meyenburg und Angela Esins, Verfasserin der Online-Petition zum Erhalt der Tennishalle im Helbach-Haus in Meckelfeld
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ts. Meckelfeld. Das Kapitel des Tennissports in Meckelfeld scheint auserzählt: Überraschend für die breite Öffentlichkeit hat der TV Meckelfeld seine Tennissparte bereits zum 31. März aufgelöst. Der "weiße Sport" ist mittlerweile auf der Homepage des Vereins nicht mehr vertreten. Der TV Meckelfeld habe den Pachtvertrag für die Tennishalle im Helbach-Haus aus Kostengründen nicht verlängert, sagt der 1. Vorsitzende des TV Meckelfeld, Heio Böhm, dem WOCHENBLATT. Die Gemeinde Seevetal habe gegenüber dem Verein geäußert, die Halle anders nutzen zu wollen.

Die Tennissportler dürfen noch die Hallensaison bis Ende April zu Ende spielen - dann ist Schluss. Die Tennistrainer Manfred Meyenburg und Mathias Abendroth aber kämpfen noch mit anderen Sportlern für den Erhalt der Tennishalle im Meckelfelder Dorfgemeinschaftshaus. Der TV Meckelfeld hatte bereits in der Vergangenheit die Sportstätte an die beiden Trainer unterverpachtet. "Wir möchten die Tennishalle in Meckelfeld pachten und weiterbetreiben", sagt Manfred Meyenburg. Die Gemeinde Seevetal aber will die Tennishalle nicht an Dritte verpachten.

Der TV Meckelfeld hat entschieden, sich vom Tennissport zu trennen. "Die Sparte kostete den Verein einen fünfstelligen Betrag pro Jahr. Das ist enorm für einen kleinen Club wie uns", sagt der 1. Vorsitzende Heio Böhm. Vor allem die Betriebskosten für die Tennishalle belasteten den Etat.
Hinzu kommt: Nur über zwei Tennisplätze am Appenstedter Weg lasse sich die Zuwegung zu dem neuen geplanten Sportzentrum errichten, das die Gemeinde Seevetal bauen will und in dem der TV Meckelfeld ein neues Zuhause mit Sportlerhaus finden soll. Das sprach gegen die Tennisabteilung. Das sei bedauerlich, sagt Heio Böhm, aber der gesellschaftliche Nutzen des neuen Sportzentrums, von dem viele Sparten und alle Mitglieder profitierten, sei groß.

Etwa 20 Jugendliche und zehn Erwachsene haben zuletzt nach Angaben von Manfred Meyenburg als Mitglieder im TV Meckelfeld unter Corona-Auflagen Tennis gespielt. Gastspieler aus Hamburg haben aber dem Tennis in Meckelfeld einen kräftigen Schub verliehen. Wegen der Corona-Beschränkungen durften sie in Hamburg ihren Sport nicht ausüben - im benachbarten Niedersachsen aber schon. Die Nachfrage nach Trainingszeiten in der Tennishalle im Helbach-Haus stieg an. "Wir könnten die Halle weiterbetreiben", sagt deshalb Manfred Meyenburg.

Im benachbarten Fleestedt oder in Hittfeld könnten die Meckelfelder Tennisspieler unterkommen, sei ihnen gesagt worden. Aber das ausgerechnet im größten Seevetaler Ortsteil kein Tennis angeboten wird, das mag sich Manfred Meyenburg nicht vorstellen.

Online-Petition für den Erhalt der Tennishalle

Meckelfelds Tennissportler hoffen, die Gemeindeverwaltung doch noch überzeugen zu können, dass die Halle im Helbach-Haus eine Tennishalle bleiben müsse. Mittlerweile wird spekuliert, die Gemeindeverwaltung wolle die Tennishalle umnutzen und dringend benötigte Kita-Plätze auf der Fläche schaffen. So ein Konzept gebe es nicht, heißt es dazu aus dem Rathaus.

Die Tennisspieler kämpfen für den Verbleib ihrer Sportart in Meckelfeld. Unterstützung und Argumente in Gesprächen mit der Gemeindeverwaltung erhoffen sie sich von der Online-Petition, die Angela Esins gestartet hat. Wer die Bittschrift beim offenen Portal mit dem Namen openPetition unterstützt, spricht sich gegen die Schließung der Tennishalle im Helbach-Haus aus.

Damit könnten auch die zukünftigen Tennisgenerationen in Meckelfeld spielen, heißt es in der Erklärung. Angela Esins: "Es bleibt damit auch ein weiteres Sportangebot für Kinder und Jugendliche erhalten. Aktuell werden zirka 100 Kinder und Jugendliche trainiert."

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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