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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

"Verantwortung übernehmen"

Ex-Profi-Torwart Sven Nehaus
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

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Ex-HSV-Profi Sven Neuhaus war Gastredner beim Neujahrsempfang in Seevetal

kb. Seevetal. So richtige Begeisterung wollte bei den Eltern von Ex-HSV-Profi Sven Neuhaus (39) nicht aufkommen, als Frank Mill, Manager bei Fortuna Düsseldorf, vor etwas mehr als 20 Jahren an ihrem Küchentisch saß und ihrem Sohn einen Vertrag anbot. „Schönen Dank, Herr Mill, wir gucken uns das dann noch mal an“, habe seine Mutter gesagt. Profi-Fußballer? Für sie stand fest: Der Junge macht erst einmal eine Ausbildung.
Dass Neuhaus dieses bodenständige Elternhaus keineswegs geschadet hat, das wurde jetzt bei seinem Vortrag auf dem Neujahrsempfang der Gemeinde Seevetal deutlich. Nach 18 Jahren als Profi-Spieler, u.a. bei Fortuna Düsseldorf, dem FC Augsburg, RB Leipzig und zuletzt dem HSV, arbeitet Neuhaus jetzt für die HSV-Stiftung „Der Hamburger Weg“. „Gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, war mir schon immer wichtig“, so Neuhaus, der für die Stiftung verschiedenste Projekte betreut und an neuen Ideen arbeitet.
Sven Neuhaus lebt mit seiner Familie in Hattingen (Nordrhein-Westfalen). Den weitaus größten Teil seiner Profikarriere verbrachte der Torwart in der Zweiten Liga. Mit 30 Jahren wechselte er vom FC Augsburg zum RB Leipzig. Vor allem aus finanziellen Gründen. Leipzig spielte damals in der fünften Liga, mit Ambitionen nach oben und finanziert vom Sponsor „Red Bull“. „Der Aufstieg in die vierte Liga klappte sofort. Doch dann verpassten wir den Aufstieg in die dritte Liga und die Hälfte der Mannschaft flog raus.“, erinnerte sich Neuhaus. So landete er mit 33 Jahren beim Erstliga-Dino HSV. „Ich wurde vor allem als Trainings-Partner für Adler und Drobny verpflichtet“, erzählt Neuhaus, dem es nichts ausmachte, nicht in der ersten Reihe zu stehen. „Mir war völlig klar, dass ich in dem Alter nicht mehr den Sprung in die vordere Profi-Riege schaffe.“
Seit er seine Fußball-Karriere zum Ende der Saison 2013/14 beendete, engagiert Neuhaus sich für die Stiftung „Der Hamburger Weg“. Was zunächst damit begann, Spenden von Unternehmen an geeignete Projekte zu verteilen, wurde 2015 unter das Dach einer Stiftung gestellt. „Wir wollten eigene Projekte ins Leben rufen, uns gezielt um die Themen Bildung, Soziales und Sport kümmern“, berichtete Sven Neuhaus. Zielgruppe sind Kinder, Jugendliche, aber auch junge Erwachsene in Hamburg und Umgebung. „Lernen im Volksparkstadion - Das Hamburger Weg Klassenzimmer“, „Nachbarschaftshilfe für Geflüchtete“ oder „Der Hamburger Weg Freekick“ sind nur einige der Projekte, die Neuhaus und seine Kollegen mit Leben füllen. „Lernen im Volksparkstadion - Das Hamburger Weg Klassenzimmer“ richtet sich beispielsweise an Schulklassen und bietet  außerschulische Lernerlebnisse. In verschiedenen Workshops werden soziale, fachliche und methodische Kompetenzen gestärkt und gefördert. Die Workshops finden im Volksparkstadion statt. „Mit einem solchen Programm können wir auch die Kinder begeistern, die sonst eher keine Lust auf Schule haben“, sagte Neuhaus.
In Seevetal ermunterte er die Gäste des Neujahrsempfangs, die Stiftung zu unterstützen, aber auch deren Angebote zu nutzen. „Scheuen Sie sich nicht, uns anzusprechen“, so Neuhaus. Ob man selber auch HSV-Fan ist, sei dabei völlig unwichtig. „Fußball verbindet die Menschen und darum geht es - nicht, für welche Mannschaft das Herz schlägt“, so Neuhaus.
• Informationen zur Stiftung auf http://www.hsv.de/unser-hsv/der-hamburger-weg/ .

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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