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Hittfeld: Verein gründete fünf Schulen in zehn Jahren

Engagiert sich für Bildung in Afrika: Hanne Riemer, ehemalige Lehrerin der Realschule Hittfeld
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Hittfelderin Hanne Riemer, Vorsitzende von „BAOBAB“, gibt Einblicke in Schulbau-Projekt

ab. Hittfeld. Der Verein „BAOBAB - Schüler für Afrika“, gegründet von Lehrern der Hittfelder Realschule, feiert jetzt zehnjähriges Bestehen. Eine beeindruckende Bilanz kann die Erste Vorsitzende, Hanne Riemer, nach dieser Zeit vorweisen: „BAOBAB“ (Name des afrikanischen Affenbrotbaums) gelang es, mit dem Projekt „Schulbau für Mali“ in einem der ärmsten Länder der Erde fünf Schulen zu errichten.

Hanne Riemer, pensionierte Erdkunde- und Französischlehrerin und treibende Kraft, über die Gründung von „BAOBAB“: „Eine ehemalige Schülerin von mir betreute im Jahr 2003 ein Dritte-Welt-Projekt, als wir im Unterricht gerade die Sahel-Zone durchnahmen. Ich lud sie in meine Klasse ein und sie berichtete von ihrer Arbeit“, erzählt Riemer. Die Schüler ihrer Klasse wollten unbedingt etwas tun, um Kindern in Afrika zu helfen. So kam die Idee auf, ein Hilfs-Projekt auf die Beine zu stellen. Es entstand eine Mali-AG. Riemer: „Das Engagement der Schüler, ihre Begeisterung für das Projekt und ihre Treue haben mich sehr beeindruckt. Einige Schüler waren fünf, sogar sechs Jahre lang in dieser AG.“

Bei zahlreichen Aktionen wie Flohmarktständen, Schulfesten und Sponsorenläufen engagierten sich die Schüler und spendeten sämtliche Erlöse für ihr Projekt. „Durch die Unterstützung des BMZ, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, lässt sich mit einem Betrag von 12.000 Euro ein Antrag zur Gründung einer Schule in Mali stellen - unsere Schüler hatten sogar noch mehr zusammengetragen“, erinnert sich Riemer.

Nachdem sich die Vereinsvorsitzende durch jede Menge komplizierter Papiere gearbeitet hatte, überwies sie das Geld über das Hilfswerk Misereor nach Afrika. Mit dem verbleibenden Erlös aus den Schüleraktionen gründeten Hanne Riemer und sieben weitere Lehrer im Jahr 2006 den Verein „BAOBAB“. Für zukünftige Schulprojekte ging es in Mali auf Partnersuche. „So lernten wir Bandiougou Niakaté kennen, den Direktor der Nichtregierungsorganisation SOLISA (Solidarité pour le Sael“). Mit Niakatés Hilfe, der mit seiner Organisation schon für den Bau von rund 100 Schulen und Gesundheitszentren gesorgt hatte, wurde auch das Projekt aus Hittfeld erfolgreich umgesetzt. Seitdem gelang es dem Verein, vor allem durch den Einsatz der Schüler, noch fünf weitere Schulen in Mali bauen zu lassen. Auf einigen ihrer Reisen nach Mali konnte sich die ehemalige Lehrerin bereits von der Umsetzung ihres Projektes überzeugen.

Gerade befindet sich Bandiougou Niakaté auf einem seiner jährlichen Europa-Besuche. Am Freitag stellte er in der IGS Seevetal, die nach Abwicklung der Realschule Hittfeld das Projekt weiterführt, u.a. die Schulsituation in Mali vor. Am Samstagabend feiern Mitglieder, Lehrer, Hanne Riemer und Bandiougou Niakaté das zehnjährige Bestehen des Vereins. Riemer bleibt auch über ihre Pensionierung hinaus weiterhin Erste Vorsitzende.

• Mehr über das Mali-Projekt unter www.baobab-mali.de.

Engagiert sich für Bildung in Afrika: Hanne Riemer, ehemalige Lehrerin der Realschule Hittfeld
Bandiougou Niakaté mit Hanne Riemer bei seinem Besuch im Jahr 2013 | Foto: mi
Redakteur:

Alexandra Bisping

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