Bezahlbares Wohnen: Wie geht das?

Die Immobilienunternehmer Karolin Groeger und Axel Schwiersch (re.) mit Norbert Blüm
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Der frühere Arbeitsminister Norbert Blüm bleibt beim Buchholz-Immobilien-Tag Antworten schuldig

ts. Buchholz. Zwei Drittel der Erdbevölkerung werden in naher Zukunft in sogenannten Megastädten leben, sagen Wissenschaftler voraus. Das Wohnen in Deutschlands Großstädten können sich bereits heute immer weniger Normalverdiener leisten. Dem Trend zu riesigen Städten setzte der frühere Bundessozialminister Norbert Blüm (83) als Redner beim Buchholz-Immobilien-Tag daher ein Plädoyer für den ländlichen Raum entgegen.
"Wir werden das flache Land nicht zur Wüste erklären können. Ich glaube, dass die riesigen Städte nur regierbar sind, wenn sie aus vielen kleinen Dörfern bestehen", sagte Norbert Blüm.
Dem Ziel stünden gewaltige globale Entwicklungen entgegen, die dem Trend zur Megacity vorantreiben: die Bevölkerungsexplosion auf der Erde, die höhere Lebenserwartung, die alte Menschen in die Nähe von Gesundheitszentren und Gemeinschaft treibt, und die Migration von Menschen auf der Suche nach Arbeit.
"Bleibt Wohnen bezahlbar?" lautete das Thema Norbert Blüms bei der Immobilienschau im Veranstaltungszentrum Empore. In seinem Eröffnungsvortrag und anschließender Podiumsdiskussion vor etwa 50 Zuhörern blieb der heute immer noch populäre frühere Minister aber eine Antwort schuldig.
Die Rahmenbedingungen für das Bauen müsse die Politik günstiger gestalten, sagte Blüm lediglich. Bauverwaltungen müssten mehr Personal erhalten, das Ansehen der Bauberufe müsse wieder steigen, sagte er.
Bei der Diskussion mit den Maklern Karolin Groeger und Axel Schwiersch (GF Buchholz Immobilien GmbH) und Cord Köster, Regionaldirektor Süd der Sparklasse Harburg-Buxtehude) gaben die heimischen Immobilienunternehmer konkretere Denkanstöße, wie Wohnen in Zukunft wieder bezahlbar werden könnte.
Cord Köster sprach von neuen Baumodellen. Häusern in standardisierter Bauweise, die anders aussehen, als Eigenheime, die Menschen heute gewohnt seien. Eine weitere Idee seien steuerliche Anreize, damit Unternehmen sich im ländlichen Raum ansiedeln.
Die große Koalition will eine Grundsteuer C einführen. Sie soll unbebaute Flächen besonders hoch besteuern und somit Anreize liefern, Wohnungen zu bauen. Sie will auch bundeseigene Liegenschaften kostengünstig an Kommunen abgeben. Dazu äußerte sich Norbert Blüm aber nicht. Auch nicht, als Gastgeberin und Moderatorin Karolin Groeger, Geschäftsführerin Buchholz Immobilien, ihm mit ihren Fragen zweimal "den Ball zuspielte" und zu viel Bürokratie bei Bauvorhaben beanstandete. Zu viele Auflagen seien Hemmnisse, Wohnraum zu schaffen.
Klar ist: Lösungen sind nötig, denn auch der Immobilienmarkt in Buchholz wird für Normalverdiener immer schwieriger. "Junge Leute können sich Baugrundstücke kaum noch leisten", sagte Karolin Groeger.
Die 15 Aussteller seien mit dem Buchholz-Immobilien-Tag zufrieden gewesen und wünschten sich eine Neuauflage im nächsten Jahr, zog Immobilien-Projektentwickler Axel Schwiersch Bilanz.

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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