++ A K T U E L L ++

Osterfeuer im Landkreis Stade

Landgericht Stade: Spurensicherung im Missbrauchs-Prozess ausgewertet

Das Stader Landgericht
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

DNA-Spuren des Angeklagten am Opfer sichergestellt

tp. Stade/Drochtersen. Die Beweislage gegen den Angeklagten (39), der sich vor dem Landgericht in Stade wegen der Verdachts der Körperverletzung und Vergewaltigung an einem Mädchen (damals 5) aus Drochtersen im vergangenen August verantworten muss, wird immer erdrückender: Bei der Prozessfortführung am Donnerstag präsentierte der Richter das Ergebnis einer molekulargenetischen Untersuchung. Experten stellten an mehreren Körperstellen des Opfers DNA-Spuren des mutmaßlichen Täters fest.

Im Rahmen der Spurensicherung machte die Polizei bei dem Angeklagten kurz nach der Tat Abstriche an dessen Händen, Fingernägeln und der Mundschleimhaut. Auch das Opfer wurde untersucht.

Im Labor fanden die Experten nun Genmaterial des mutmaßlichen Täters im Bereich einer Bissverletzung am linken Unterarm des Mädchens, aber auch an einem Hämatom am Kopf des Kindes sowie im Intimbereich.

Trotz der sich für ihn zuspitzenden Beweissituation räumt der Angeklagte, der wegen Raubes und Vergewaltigung einer Frau vorbestraft ist, und dem Besitz von Kinderpornographie vorgeworfen wird, lediglich die Körperverletzung ein. Die Missbrauchsvorwürfe streitet er ab. Um seine Version zu untermauern, beantragte er über seinen Rechtsanwalt die direkte Befragung des Mädchens vor Gericht, obwohl schon eine Videovernehmung durchgeführt wurde. Ein Gutachter prüft aktuell die Vernehmungsfähigkeit des Mädchens.

Kritische Prozessbeobachter sehen in dem Schritt eine Verzweiflungstat des Verteidigers. Auf WOCHENBLATT-Nachfrage sagt der Hamburger Rechtsanwalt, der den Mandanten seit mehreren Jahren betreut, der Angeklagte habe ein Anrecht auf eine Gegenüberstellung. Seit dem Tattag hätten sich er und das Opfer nicht mehr gesehen.

• Am nächsten Verhandlungstag, Dienstag, 22. März, 9.30 Uhr, kommt voraussichtlich der Gerichtsgutachter Dr. Harald Schmidt, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Rechtsmedizin zu Wort.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.