Junge Hitzköpfe durften sich nicht abkühlen
Ärger vor dem Stader Freibad: Polizei musste anrücken

An den folgenden Tagen warteten Badegäste auf Einlass. Die Schlangen waren aber längst nicht mehr so lang | Foto: jab
  • An den folgenden Tagen warteten Badegäste auf Einlass. Die Schlangen waren aber längst nicht mehr so lang
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jd. Stade. Diese Hitzköpfe hätten eigentlich dringend eine Abkühlung benötigt: Im Stader Freibad ist am vergangenen Donnerstag einigen jungen Leuten offenbar die Wärme zu Kopf gestiegen. Sie wollten sich unerlaubt Zutritt zum Freibadgelände verschaffen. Die Situation im Eingangs- und Kassenbereich drohte zu eskalieren. Erst der herbeigerufenen Polizei gelang es, die verhinderten Badegäste zu beruhigen. Acht Beamte waren vor Ort, um die Sache zu klären.

Bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke stand vielen Stadern der Sinn nach einer Erfrischung im Wasser. So strömten zahlreiche Wasserratten in Richtung Freibad. Doch auch dort gelten Corona-Regeln: Die Zahl der Besucher ist auf 399 Personen begrenzt. Dieses Limit wurde bereits mittags erreicht. Wer dann noch ins Bad wollte, musste ausharren, bis andere Gäste das Freibad verlassen hatten. Da deutlich mehr kamen als gingen, bildete sich eine lange Warteschlange.

Die herbeigeeilten Polizisten stellten laut Polizeisprecher Rainer Bohmbach "mit Entsetzen" fest, dass bei ihrer Ankunft rund 300 Besucher Einlass begehrten. Die weiterhin geltenden Abstandsregeln seien dabei "fast komplett missachtet und auch die diesbezüglichen Anweisungen des Betriebspersonals ignoriert" worden, so Bohmbach weiter.

Freibäder im Landkreis Harburg öffnen jetzt wieder

Inzwischen hat die Stader Bädergesellschaft, die Betreiberin des Freibades ist, Schilder anfertigen lassen. Diese Hinweistafeln werden aufgestellt, wenn sich eine Überfüllung abzeichnet. Auch der Einsatz von Sicherheitspersonal wird erwogen, damit sich die Szenen vom Donnerstag nicht wiederholen. Zudem gibt es die Überlegung, den Freibadbesuch auf zwei Stunden zu begrenzen.

Bei der Bädergesellschaft weiß man aber auch, dass eine solche Maßnahme wenig kundenfreundlich wäre. Denn das Freibad wird auch von vielen Familien genutzt. Gerade Eltern mit kleinen Kindern verbringen gern einen halben oder sogar einen ganzen Tag im Freibad. Auf ein Ticketsystem, wie es in Zeiten von Corona in anderen Schwimmbädern zum Einsatz kommt, wird in Stade verzichtet. Andernorts gibt es nämlich die Erfahrung, dass reservierte Zeitfenster am Ende gar nicht genutzt werden. Ein Freibad wäre dann zwar laut Computer ausgebucht, doch tatsächlich halten sich dort dann wesentlich weniger Badegäste als erlaubt auf.

Für die kommenden Tage dürfte sich das Problem allerdings aufgrund des Wetters vorerst erledigt haben: Die Temperaturen sollen nur knapp über 20 Grad liegen und zwischendurch könnte es auch regnen. Da wird bei vielen der Bedarf nach einer Abkühlung nicht mehr so groß sein.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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