Wasser von unten und oben
Feucht-fröhliche Taufe des neuen DLRG-Rettungsbootes "Good Will"

Während der Taufe bekam die "Good Will" von Nea (7, Mitte) ihren Namen. Ihr Vater und der Erste Vorsitzende, Christian Schaarschmidt (Mitte), sowie Superintendent Dr. Thomas Kück (3.v.re.) sprachen Dankes- und Segensworte | Foto: jab
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jab. Stade. Das neue Rettungsboot "Good Will" der DRLG-Ortsgruppe Stade hat nun endlich seinen Heimathafen angefahren. Ab sofort liegt es in Stadersand am Anleger der Hilfsorganisation. Am vergangenen Wochenende richteten die ehrenamtlichen Helfer die Bootstaufe aus - mit wenig Wasser unterm Kiel, dafür aber umso mehr von oben.

Wasser von unten und oben

"Normalerweise begehen wir solche Ereignisse mit ein paar 100 Leuten im großen Zelt", erzählt Stades DLRG-Pressesprecher Markus Scheliga. Wegen Corona war diesmal nur der kleine Rahmen möglich. Doch das machte die Taufe nicht weniger feierlich. Schließlich war auch Stades Superintendent Dr. Thomas Kück mit an Bord bzw. auf dem Anleger. Denn zunächst wegen Niedrigwassers und später wegen heftigen Regenschauers war eine spontane Jungfernfahrt gleich nach der Taufe nicht drin.

Superintendent Dr. Thomas Kück trug bei der Taufe seine Segensworte vor | Foto: jab
  • Superintendent Dr. Thomas Kück trug bei der Taufe seine Segensworte vor
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Kück, mit Troyer und Schiffermütze bekleidet, erklärte, dass auch er bereits Erfahrungen mit der DLRG gesammelt habe. Bei seinen Besuchen auf der Insel Spiekeroog beispielsweise wurde er Zeuge der professionellen Arbeit der Ehrenamtlichen. Er habe beim Schwimmen mit seinen Kindern in der Nordsee bei ablaufendem Wasser einen älteren Mann im Wasser entdeckt, der abgetrieben wurde. Kück schwamm zu ihm hin und hielt ihn mit Mühe über Wasser, während die Kinder an Land Hilfe holten. "Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln rückten die Rettungskräfte an", berichtete Kück. Seine Geschichte zeigt einmal mehr, wie wichtig die ehrenamtliche Arbeit der DLRG ist - und ebenso eine gute Ausstattung.

Anschaffung nur dank Spenden möglich

Christian Schaarschmidt dankte allen Spendern, denn ohne sie wäre die Anschaffung nicht möglich gewesen | Foto: jab
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Christian Schaarschmidt, Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Stade, bedankte sich herzlich bei allen Spendern, die sich unter anderem auch aufgrund des Spendenaufrufs im WOCHENBLATT gemeldet hatten. Denn ohne die Hilfe von außen hätten die Ehrenamtlichen diese Aufgabe nicht bewältigen können. Der Grund: Die Kosten für das Rettungsboot in Höhe von 135.000 Euro wurden vom Landkreis Stade nur mit rund der Hälfte der Summe unterstützt. Den Rest musste die DLRG selbst stemmen.

Nach Spendenaufruf im WOCHENBLATT: DRLG Stade kann neues Rettungsboot kaufen

Rettungsboot erhält seinen Namen

Den Höhepunkt der kleinen Feier bildete die Taufe, die Schaarschmidts Tochter Nea durchführte. Sie sei sehr aufgeregt gewesen, daher habe sie vorher einen Probedurchgang machen dürfen, erzählte die Siebenjährige dem WOCHENBLATT. "Als ich das erste mal den Text gesehen habe, dachte ich, das schaffe ich nicht", verriet sie. Doch bei ihrer Taufen-Premiere lieferte das Mädchen ab, als hätte sie nie etwas anderes getan. Mit einer Flasche Sekt taufte sie das Boot, wie es die Tradition der Rettungsboote der Stader DLRG verlangt, auf den Namen "Good Will".

Mit einer Flasche Sekt taufte Nea das neue Rettungsboot "Good Will" und wünschte ihm allzeit gute Fahrt | Foto: jab
  • Mit einer Flasche Sekt taufte Nea das neue Rettungsboot "Good Will" und wünschte ihm allzeit gute Fahrt
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Nun kann das 6,9 Meter lange Boot offiziell bei den Rettungseinsätzen der DLRG zum Einsatz kommen. Es soll zum Schleppen von anderen Booten und zur Rettung von verunglückten Personen genutzt werden. Aufgrund seiner Länge ist es auch für den Krankentransport im Liegen, beispielsweise wenn auf einem Kreuzfahrtschiff jemand erkrankt und an Land weiterbehandelt werden muss, geeignet.

Retter benötigen jetzt auch mal Hilfe
Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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