Architekt hat sich "verguckt": Landkreis verhängt Baustopp in Agathenburg

Der Landkreis hat einen Baustopp für ein Haus im Neubaugebiet in Agathenburg verhängt, weil es zu groß ist | Foto: lt
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lt. Agathenburg. Für jedes Baugebiet gibt es einen Bebauungsplan, in dem genau festgesetzt ist, was gebaut werden darf und was nicht. Wer sich nicht daran hält, muss mit Konsequenzen rechnen. Der Landkreis hat kürzlich einen Baustopp für das erste Einfamilienhaus verhängt, das auf dem insgesamt vier Hektar großen Neubaugebiet am Nodorpsweg am Waldrand von Agathenburg gebaut wurde.
Grund: Das Haus ist zu groß für das Grundstück auf dem es steht. Offensichtlich hatten sich einige Ratsherren aus Agathenburg beim Spaziergang über die Größe des Rohbaus gewundert und die Gemeinde bzw. die Samtgemeinde informiert.
Das Bauamt stellte fest, dass tatsächlich anstatt der in dem Fall erlaubten 25 Prozent 37 Prozent des Grundstücks überbaut wurden, so Bauamtsleiter Roger Courtault. Insgesamt sei das Haus 48 Prozent größer als erlaubt. Der Architekt, der mit seiner Unterschrift dafür gerade steht, dass der Bau im Rahmen des Bebauungsplans gebaut wird, habe sich wohl "verguckt" und dann auch noch etwas falsch berechnet.
Das Bauamt meldete den Verstoß an den Landkreis als zuständige Bauaufsichtsbehörde, die wiederum den Baustopp verhängte.
Laut Kreisbaurat Hans-Hermann Bode gebe es nun verschiedene Möglichkeiten, wie es weitergehen könne. Das Haus müsse entweder komplett zurückgebaut, umgeplant, teilweise abgerissen oder die Grundstücksgröße durch Zukauf vergrößert werden. Möglich wäre auch, den Bau zu "dulden". Das könnte aber womöglich ein falsches Signal an weitere Bauherren aussenden.
Fest stehe, dass es sich um eine Ordnungswidrigkeit handele, die auf jeden Fall geahndet werde, so Bode. Dass Häuser in dem Ausmaß wie in Agathenburg zu groß gebaut würden, sei aber ein Einzelfall.

Redakteur:

Lena Stehr

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