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Blitzer ohne Blitzfunktion
Starenkästen an den Ampeln im Landkreis Stade funktionieren schon seit Jahren nicht mehr

Blitzt schon lange nicht mehr: Der "Starenkasten" an der 
Bundesstraße/Ecke Thuner Straße in Stade | Foto: lt
  • Blitzt schon lange nicht mehr: Der "Starenkasten" an der
    Bundesstraße/Ecke Thuner Straße in Stade
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lt. Landkreis. Findige Autofahrer wissen es wohl längst - die Rotlichtblitzer, die u.a. an der Bundesstraße 73 in Stade (Thuner Straße) oder in Horneburg (Issendorfer Straße) stehen, funktionieren überhaupt nicht und stehen seit Jahren nur noch als "Abschreckung" da. In neue Technik hat der Landkreis an dieser Stelle nicht investiert.
Auf WOCHENBLATT-Nachfrage gibt Landkreis-Dezernentin Nicole Streitz zu, dass die Rotlichtüberwachung, also das Blitzen an Ampeln, derzeit ausschließlich von der Polizei in Form von mobiler Überwachung an verschiedensten Standorten im Landkreis durchgeführt werde.
Als es im Jahr 2014 darum ging, die veraltete Technik in den 2005 aufgestellten festen Rotlichtblitzern an der B 73 zu ersetzen, hätte eine Umrüstung rund 66.000 Euro gekostet, so Nicole Streitz. Und die digitale Laser-Technik, auf die der Landkreis seit 2016 sukzessive alle Anlagen umstelle, sei damals noch nicht zugelassen gewesen. Durch die Lasertechnik werden Sensorstreifen in der Fahrbahn überflüssig. Außerdem kann die gesamte Straßenbreite überwacht und in beide Richtungen geblitzt werden.
Schwerpunkt für Polizei und Landkreis sei ohnehin die Geschwindigkeitsüberwachung außerorts, da dort häufig höhere Geschwindigkeiten gefahren würden und die Unfallfolgen weitaus schwerwiegender seien, so Streitz weiter. Diese Überwachung erfolge mit zwei Fahrzeugen, die jeweils über ein festinstalliertes System und ein flexibles, mobiles System verfügen.
Insgesamt fänden an den bekannten Blitzer-Standorten nur noch wenige Verstöße statt, da diese den meisten Bewohnern im Landkreis bekannt seien. Frühere Unfallbrennpunkte seien somit entschärft und für alle Verkehrsteilnehmer sicherer geworden.
Sofern sich bei einer Ampel ein Gefahrenpunkt oder ein Unfallbrennpunkt zeigen sollte, komme dort für den Landkreis in Abstimmung mit der Unfallkommission und der Polizei auch wieder eine stationäre Rotlichtüberwachung in Betracht.
Von 2005 bis 2014 habe es rund 460 stationäre Rotlichtverstöße pro Jahr an den Messanlagen des Landkreises gegeben. Im Vergleich dazu seien aber 100 Mal mehr Geschwindigkeitsverstöße zu verzeichnen gewesen, so Nicole Streitz. Der überwiegende Teil der Rotlichtverstöße seien sogenannte Haltebalken-Verstöße gewesen, die mit zehn Euro Verwarngeld geahndet würden. Damit überfahren Autofahrer die Haltelinie der roten Ampel, ohne in den Gefahrenbereich der Kreuzung einzufahren.
Eine stationäre Geschwindigkeitsüberwachung gibt es aktuell an zwölf Stellen im Landkreis. Der Standort, an dem die meisten Verstöße gemessen werden, ist laut Nicole Streitz derzeit der an der K39 (Borstel-Hinterbrack). Ein Standort für die stationäre Überwachung mit der neuen Lasertechnik kostet ca. 90.000 bis 95.000 Euro.

Sagen Sie uns Ihre Meinung
Wie ist Ihre Meinung, liebe Leserinnen und Leser? Ist es in Ordnung, dass die festen Blitzer seit Jahren nicht mehr funktionieren und trotzdem weder erneuert noch abgebaut werden? Glauben Sie, dass die Starenkästen auch ohne Funktion ihren Zweck erfüllen? Unternimmt der Landkreis genug im Kampf gegen Verkehrssünder?
Schreiben Sie uns Ihre Meinung an lena.stehr@kreiszeitung.net

Redakteur:

Lena Stehr

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