Blut: ein knappes Gut in Corona-Zeiten
Elbe Kliniken richteten Blutspende-Aktion aus

Dr. Andreas Kleinheinz, ärztlicher Direktor am Elbe Klinikum Buxtehude  (li.), DRK-Gebietsreferent Manfred Iburg und Oberärztin Anette Hell (re.) danken Klinik-Mitarbeiterin Britt Springer, dass sie sich an der Blutspendeaktion beteiligt  | Foto: Elbe Kliniken
  • Dr. Andreas Kleinheinz, ärztlicher Direktor am Elbe Klinikum Buxtehude (li.), DRK-Gebietsreferent Manfred Iburg und Oberärztin Anette Hell (re.) danken Klinik-Mitarbeiterin Britt Springer, dass sie sich an der Blutspendeaktion beteiligt
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(jd). Wegen Corona mussten viele Aktivitäten abgesagt werden, Veranstaltungen fielen aus oder wurden verschoben. Was aber trotz Corona unbedingt fortgeführt werden muss, sind die Blutspenden. Dabei sorgt der Blutspendedienst des DRK dafür, dass die Sicherheit der Spender gewährleistet ist (das WOCHENBLATT berichtete). Allerdings fielen auch etliche Termine aus, weil beispielsweise Schulen zunächst nicht genutzt werden konnten. Im Landkreis Stade haben jetzt die Elbe Kliniken einen eigenen Beitrag dazu geleistet, dass die Bestände an Blutkonserven wieder aufgefüllt werden.

Organisiert wurde die Blutspende-Aktion an den Krankenhäusern in Stade und Buxtehude von der Ärztin Anette Hell. In Kooperation mit dem DRK bat die Medizinerin die Klinik-Mitarbeiter an die Nadel. "Die Aktion war ein voller Erfolg", sagt Hell. "Insgesamt hatten wir 161 spendenwillige Personen." Mehr wäre in den vier Stunden, die zur Verfügung standen, auch nicht zu bewältigen gewesen.

Als Fachärztin für Transfusionsmedizin und Innere Medizin im Institut für Labordiagnostik am Elbe Klinikum Buxtehude ist Hell stets an vorderster Front, wenn es um die Beschaffung und den Einsatz von Blutkonserven geht. "Blut ist in Corona-Zeiten ein knappes Gut", berichtet die Oberärztin ein wenig besorgt. Corona-bedingt seien Blutspendetermine ausgefallen. Als dann von den Kliniken wieder die OP-Kapazitäten hochgefahren worden seien, habe es Engpässe bei den Blutkonserven gegeben.

Zudem würden regelmäßig Blutspenden benötigt, denn einige Bestandteile des Lebenssaftes seien nur kurz haltbar, erläutert DRK-Gebietsreferent Manfred Iburg. "Das Blut wird nach der Spende und einer Testung im Labor in drei Bestandteile aufgeteilt. Eines davon, nämlich das Thrombozyten-Konzentrat, ist nur drei bis vier Tage haltbar." Man benötige deshalb regelmäßig frische Blutspenden, um die Versorgung sicherzustellen.
Oberärztin Hell verweist darauf, dass die Blutspende für einen gesunden Menschen gut verträglich sei. "Bis auf einen kleinen Piks tut Blutspenden nicht weh." Die eigentliche Blutentnahme dauere gerade einmal fünf bis zehn Minuten. Zwei Dinge gelte es zu beachten, so Hell: "Nicht mit leerem Magen Blut spenden sowie vor und nach der Spende viel trinken."

Info: www.blutspende-leben.de 

Das sind die öffentlichen DRK-Blutspendetermine im Juli:
Montag, 13. Juli, 15 - 20 Uhr: Buxtehude, Grundschule Altkloster (Am Eichholz 2)
Mittwoch, 15. Juli, 15 -20 Uhr: Bargstedt, Ev. Gemeindehaus (An der Kirche 6)
Donnerstag, 23. Juli, 16.30 - 20 Uhr: Drochtersen-Hüll, Dorfgemeinschaftshaus (Gehrden 20)
Sonntag, 26. Juli, 11 - 14 Uhr: Ahlerstedt, DRK-Heim (Holzhäuserstraße 4 a)
Montag, 27. Juli, 15 - 20 Uhr: Oldendorf, Bürgerhaus (Schützenstraße 5)
Dienstag, 28. Juli, 16 - 20 Uhr: Stade-Wiepenkathen, Feuerwehrtechnische Zentrale (Ohle Kamp 3)
Freitag, 31. Juli, 15.30 - 20 Uhr: Stade, DRK-Räume (Am Hofacker 16)

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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