In der Natur sind jetzt Hasenbabys, Küken und Frischlinge zu beobachten
Hände weg von Tierbabys

Naturbesucher sollten quicklebendige Wildtierkinder nicht berühren oder mitnehmen | Foto: Kauer/DJV
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(sb/djv). Das Leben erwacht in der Kinderstube Natur. Bereits jetzt haben die ersten Wildtiere Nachwuchs. Der Reiz mag groß sein, einen einsamen Junghasen anzufassen oder mitzunehmen. Allerdings: Diese falsch verstandene Tierliebe macht Wildtierkinder zu Waisen. Denn Rehe, Feldhasen oder Wildschweine lassen ihren gut getarnten Nachwuchs die meiste Zeit des Tages alleine. Riecht das Tierbaby bei der Rückkehr nach Mensch, wird es oft nicht mehr angenommen.

Der DJV rät Naturliebhabern, Wildtiere aus sicherer Distanz mit dem Fernglas zu beobachten. Noch bis Ende Juli ist die Kinderstube Natur voll besetzt: Auch Küken von Stockente, Feldlerche oder Fasan bevölkern Wiesen und Äcker. Ausflüge abseits der Wege bedeuten deshalb Gefahr für die Tierbabys: Nester, Küken und andere Jungtiere können Schaden nehmen. Hunde sollten auf Ruf oder Pfiff hören. Über eine mögliche Leinenpflicht informiert das Ordnungsamt vor Ort.

Hohes Gras, Schilf oder Dickicht sind ideale Verstecke für den Nachwuchs von Nestflüchtern. Dazu gehören beispielsweise Rebhuhnküken - sie sind ebenso gut getarnt wie junge Hasen. Bereits kurz nach der Geburt sind diese Tiere selbstständig und ihre Sinne und Reflexe voll entwickelt. Bei Gefahr verharren sie regungslos. Dieses Verhalten ist überlebenswichtig. Jungtiere wie Kitze sind mehrere Stunden täglich allein und werden nur zum Säugen von der Ricke aufgesucht. Auch Junghasen besucht die Mutter nur für zwei Mahlzeiten Milch am Tag.

Wildschweine verstecken ihren Nachwuchs oft im Schilf oder Brombeerdickicht. Verirren sich ungebetene Besucher in dieses Kinderzimmer, verteidigen Bachen ihre Frischlinge, ohne zu zögern. Deshalb gilt: Menschen und Hunde sollten auf Wegen bleiben. Forscher haben übrigens herausgefunden, dass zahlreiche Wildtiere Menschen auf Wegen nicht als Bedrohung sehen. Die tierische Kinderstube liegt oftmals unentdeckt direkt daneben. Insbesondere in Stadtnähe wirken Wildschweine zutraulich. Das täuscht: Sollten sie mit ihrem Nachwuchs beispielsweise den Radweg blockieren, empfiehlt es sich, einen Umweg zu nehmen. Kurztipps für Naturbesucher Schauen ja, anfassen nein: Naturbesucher sollten quicklebendige Wildtierkinder nicht berühren oder mitnehmen. Einsam ist nicht hilflos: Die gut getarnten Jungtiere entgehen so hungrigen Fleischfressern wie dem Fuchs.

Auf Wegen bleiben: Jungtiere und Nester sind schwer zu sehen. Und wenn, dann ist es oft zu spät. Menschen sind nur zu Besuch in der Kinderstube Natur, entsprechend umsichtig sollten sie agieren.
Hunde anleinen: In jedem Hund steckt noch ein bisschen Wolf. Deshalb sollte er beim Spaziergang im Einflussbereich bleiben - notfalls an der Leine. Die Wildtiere danken es. Übrigens: Wildschweine verteidigen ihren Nachwuchs vehement - das kann schmerzhaft werden für neugierige Hunde.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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