Ärger um "Hinterlassenschaften" von Fifi und Co.

Hunde auf dem Schulhof verboten

jd. Stade. Hundekot auf dem Schulhof und eine nicht unerhebliche Geruchsbelästigung in den Klassenräumen – der Unmut bei Lehrern und Schülern über diejenigen Hundehalter, die die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht ordnungsgemäß entsorgen, ist verständlich. Die Kommunalen Betriebe Stade (KBS) haben nun Hinweisschilder an der Hauptschule Thuner Straße installiert. Diese machen unmissverständlich klar: Fifi und Co. sollen bitteschön nicht direkt vor der Schule ihr Geschäft machen.
Zugleich soll darauf hingewiesen werden, dass das Betreten des Schulhofs mit Hunden nicht gestattet ist.

"Bislang hatten wir dort nur ein Schild stehen", sagt Marcus Hölting von der Gebäudewirtschaft Stade (GWS). Das sei bei den vielen Zugängen zum Schulhof zu wenig gewesen. Daher habe man die KBS gebeten, dort nachzubessern. Die Rektorin der Hauptschule, Christiane Prüfer, hatte jedenfalls die Nase voll von dem Hundedreck: "Die Schüler treten in den Kot und tragen ihn so bis in die Klassenräume", ärgert sie sich. Der Schulhof sei nicht eingezäunt. "Daher ist es vielen Menschen wohl nicht klar, dass es sich nicht nur um eine öffentliche Grünanlage, sondern auch um ein Schulgelände handelt."

Auf ein weiteres Ärgernis weist Wilfried Böhling von der Abteilung Planung und Umwelt hin: "Im Waldgebiet rund um die Schule werfen einige die gefüllten Hundekotbeutel einfach in die Natur." Dabei würden sich in diesem Bereich immerhin 13 Abfalleimer befinden. Es wäre schön, wenn die Beutel in den Abfallbehältern landeten.

Sowohl Hölting als auch Böhling machen dabei deutlich, dass sich die überwiegende Mehrzahl der Hundebesitzer korrekt und verantwortungsbewusst verhält. Es sei eine Minderheit, die sich falsch verhalte. Der Appell der beiden: "Lassen Sie Hunde nicht auf den Schulhof, nutzen Sie Kotbeutel und entsorgen Sie diese bitte korrekt."