ig. Stade. „Wird das schön hier!" "Das ist ja ein Vorzeigeobjekt." "Tolle Einrichtung." "Einfach Weltklasse." Beim Pressetermin kurz vor der Eröffnung der neuen Kita in Stade-Schölisch am kommenden Montag waren sich alle schnell einig. Diese Betreuungseinrichtung ist ein Schmuckstück und wird bestimmt mit Begeisterung von den Kindern angenommen werden. Noch ist viel zu tun. Möbel und Materialien müssen eingeräumt werden. Aber bis Montag soll (fast) alles hergerichtet sein.

Stades Bürgermeister Sönke Hartlef freute sich beim Pressetermin mit Rundgang mit Kitaleiterin Antje Hirt, dass der Bau an der Schölischer Straße abgeschlossen ist und am Montag die Pforten für den Stader Nachwuchs öffnet. Rund fünf Millionen Euro kostet der Neubau. „Gut investiertes Geld in die Bildung, die ja so wichtig ist“, stellte Hartlef heraus. Als Bürgermeister sei er stolz darauf, dass viele Betriebe aus dem Landkreis und der Stadt Stade an dem Bau beteiligt waren. Das bedeute schließlich, dass das investierte Geld in der Region bleibe. „Und alle haben hervorragende Arbeit abgeliefert.“

Begonnen wurde mit dem Bau Anfang Mai 2020. Bedingt durch Corona und die Witterung verzögerten sich die Arbeiten um wenige Monate. Das Gebäude zeichnet sich durch großzügige und wohldurchdachte Raumaufteilungen und -gestaltungen aus, die den Kindern bestmögliche Voraussetzungen zur kreativen Entfaltung und Entwicklung bieten.

Mit seiner Bruttogeschossfläche von 1.500 Quadratmetern wird der Bau Raum für fünf Gruppen bieten – drei davon für Elementarkinder im Alter von drei Jahren bis zur Einschulung und zwei für Krippenkinder bis drei Jahre. Zusätzlich zu den Aufenthaltsgruppen gibt es einen Bewegungsraum sowie eine Mensa. Insgesamt 105 Kinder werden in der neuen Einrichtung „Kita Schölischer Wiesen“ von 16 Erziehern und Erzieherinnen betreut. Die Kinder kommen aus dem gesamten Stadtgebiet und aus Bützfleth. Der Bau ersetzt die alte, nur wenige Meter entfernte Kindertagesstätte, in der eine Elementar- und eine Krippengruppe untergebracht waren. Aufgrund fehlender Betreuungskapazitäten und Feuchtigkeitsschäden an dem über 100-jährigen Gebäude hatte der Rat der Hansestadt einen Neubau beschlossen. 

Die Kita werde ein Ort sein, an dem sich die Kinder wohlfühlen werden, davon zeigte sich die Leiterin Antje Hirt während der Führung überzeugt. Alle Teilnehmer waren von der Großzügigkeit der Räume beeindruckt. Das Besondere: Die Kita entsteht mitten in der Natur. Die Räume werden deshalb auch naturnah eingerichtet, z.B. mit entsprechenden Tapeten. Die Gruppennamen orientieren sich an der heimischen Tierwelt, heißen zum Beispiel Storchen- oder Fuchsgruppe. Spannend wird es für die Kids bestimmt auch im Multifunktionsraum, der mit therapeutischen Materialien, die eine Bewegungslandschaft zaubern, ausgestaltet wird. „Ein Raum, der es den Kindern ermöglicht, sich mit viel Vergnügen in den unterschiedlichen Bewegungsarten auszuprobieren“, so Antje Hirt. Auch der Außenbereich wird die Kinder begeistern: Es gibt eine kleine Rennstrecke für Bobbycars, Wasserlauf und sogar ein kleines Amphitheater. Natürlich dürfen auch Schaukeln nicht fehlen.