jab. Stade. Gut 20 Jahre hat es gedauert, doch nun wird auf dem Gelände des ehemaligen Stader Mineralölwerks in der Straße "Hinterm Teich" gearbeitet. Die bauvorbereitenden Maßnahmen sind in vollem Gange und schaffen in den kommenden Jahren bezahlbaren Wohnraum sowie Eigentumswohnungen in der Hansestadt.

Immer wieder hatten sich Investoren an diesem Grundstück versucht. Aber die Altlasten im Boden sowie die Lärmsituation durch die angrenzenden Bahngleise erschwerten jegliche Vorhaben. Zuletzt hat die Hanseatische Immobilien Treuhand GmbH (hit) sich dieses Areals angenommen - und ist am Ball geblieben. Denn mit solchen Problemgrundstücken hat sie bereits viel Erfahrung in der Vergangenheit sammeln können. Das mit einem Standort in Stade ansässige Unternehmen erarbeitete schließlich gemeinsam mit der Verwaltung einen Bebauungsplan. "Es hat lange gedauert, aber es war eine gute Zusammenarbeit - immer konstruktiv und zielführend", sagt der hit-Geschäftsführer Ulrich Ebeling. Schließlich habe auch die Stadt großes Interesse daran, dass in der innenstadtnahen Lage dringend benötigte Wohnbebauung entsteht.

Ohne Förderung nicht möglich

Bis zu 200 Wohneinheiten sollen auf dem rund 21.000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen. Dabei bilden vier sechsgeschossige Mehrfamilienhäuser mit günstigen Wohnungen einen Riegel vor den Bahngleisen. Dahinter sind einzelne Mehrfamilienhäuser mit Eigentumswohnungen geplant. Hinzu kommen Tiefgaragen, Parkplätze und Grünflächen.

Die Maßnahme wird durch Mittel des Förderprogramms "Brachflächensanierung" der NBank unterstützt. Rund 1,9 Millionen Euro stehen hier zur Verfügung, ohne die das Vorhaben nicht möglich wäre. Ebeling betont, dass es sich bei den Mitteln um eine Förderung für die nachhaltige Entwicklung handele. Das sei ihm enorm wichtig, besonders im Hinblick auf die Altlasten im Boden.