++ A K T U E L L ++

628 weitere Asylsuchende kommen in den Landkreis Stade

Rückwärtsfahrverbot für Müllfahrzeuge hat Auswirkungen auf Anwohner

Ulrich Peters muss seine Tonnen bald gut 100 Meter rollen, damit sie abgeholt werden
3Bilder
  • Ulrich Peters muss seine Tonnen bald gut 100 Meter rollen, damit sie abgeholt werden
  • hochgeladen von Lena Stehr
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

lt. Horneburg. Als Ulrich Peters (63) ein Kind war, wurde der Müll noch mit Pferd und Wagen abgeholt, erinnert sich der Verwaltungsbeamte im Ruhestand. Danach fuhren 40 Jahre lang die großen Müllautos in die kleine Sackgasse "Von Borgh Weg" in Horneburg, in der Peters mit seiner Frau Silke lebt.
Doch damit ist jetzt Schluss. Ab Mitte April muss Peters sowohl seine Tonnen und die gelben Säcke als auch Sperrmüll und Weihnachtsbäume gut 100 Meter weit rollen und schleppen, damit der Müllwagen sie entleert, bzw. mitnimmt.
Grund ist das von der Berufsgenossenschaft Verkehr verhängte Rückwärtsfahrverbot für Müllfahrzeuge, auf das sich der Landkreis Stade und das Recycling Zentrum Stade berufen. Wie berichtet, werden im Landkreis Stade schon seit einigen Jahren alle Straßen dahingehend überprüft, ob die Müllfahrzeuge alle Haushalte erreichen können, ohne rückwärts fahren zu müssen.
"Wir reagieren damit auf diverse teilweise tödliche Unfälle, die sich bundesweit ereignet haben, als Müllfahrzeuge rückwärts fuhren", so Lars Koch, Sprecher der für die Müllentsorgung zuständigen Karl Meyer-Gruppe. Das Risiko, dass die Fahrer beim Rückwärtsfahren eine Person übersehen, sei zu groß.
Das kann auch der Betroffene Ulrich Peters grundsätzlich verstehen. In seinem Fall liege der Kern des Problems aber nicht an der Sackgasse an sich, sondern an den vielen Fahrzeugen, die diese täglich zuparken. Für den Wendehammer hat Peters schon ein Parkverbot erreicht. Sein Ziel: Im gesamten "Von Borgh Weg" soll ein Halteverbot zwischen 7 und 13 Uhr gelten.
"Das würde die Pendler vertreiben und die Müllfahrzeuge könnten wieder alle Haushalte problemlos erreichen", ist Peters überzeugt. Er hat deshalb schon mehrfach Kontakt zum Ordnungsamt in Horneburg und zum Flecken-Bürgermeister Hans-Jürgen Detje aufgenommen - bislang ohne Erfolg.
Auf WOCHENBLATT-Nachfrage versichert Detje, dass er das Anliegen von Ulrich Peters an die zuständigen Gremien geben werde. Letztendlich müsse der Landkreis über ein Halteverbot entscheiden. Ob die Müllfahrzeuge dann wieder in die Sackgasse fahren würden, bleibe abzuwarten, so Detje.

Redakteur:

Lena Stehr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.