Kommentar der WOCHENBLATT-Redaktionsleiter
Vorsicht in Zeiten der Krise ist gut, Panik aber nicht

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JOBS und KARRIERE

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Deutschland steht fast still und wir sollten denen danken, die für uns weiterarbeiten. Hätten wir Experten geglaubt, die nach den ersten Corona-Fällen im weit entfernten China angekündigt hätten, dass Deutschland Mitte März fast stillsteht? Wahrscheinlich nicht. Und jetzt ist es so: Grenzen dicht, Geschäfte geschlossen, Kitas und Schulen abgesperrt. Die Bundesliga pausiert und selbst im noch so kleinsten Verein herrscht Ruhe auf dem Fußballplatz. Vielleicht sollten wir künftig, ohne expertengläubig zu werden, zumindest überlegen, ob Wissenschaftler mit ihren Prognosen nicht doch, zumindest teilweise, richtig liegen.

Dass Menschen jetzt Angst haben, um ihre Gesundheit oder um die, die ihnen nahestehen, ist verständlich. Die Virus-Einschläge kommen täglich näher. Jeder kennt jemanden, der direkt oder indirekt betroffen ist, der zumindest vorsichtshalber in häuslicher Quarantäne steckt. Das Leben ist plötzlich anders und das verunsichert uns. Völlig nachzuvollziehen - aber: Sorgen sind wichtig, wenn sie uns zu umsichtigem Handeln veranlassen. Einen Grund zur Panik gibt es nicht. Und daher auch keinen Anlass, kiloweise Mehl, Nudeln oder Toilettenpapier aus dem Supermarkt zu schleppen. Das ist mit Verlaub unsozial. Denn die, die danach kommen, stehen vor leeren Regalen.

Die Hamsterkäufe sind ärgerlich, was einen aber wütend machen kann: Diejenigen, die das Risiko leugnen, die zu Corona-Partys gehen, die gerade eben noch in Tirol Ski laufen waren und sich jetzt nicht selbst isolieren, diejenigen, die schlicht und ergreifend weitermachen wollen, als ob es kein Corona gibt. Was ebenfalls wütend macht: Die Verschwörungstheretiker, deren Mails auch in der WOCHENBLATT-Redaktion landen. Oder die, die Corona zum Anlass für rechte Hetze nutzen. Als wäre Covid-19 erledigt, wenn Deutschland keine minderjährigen Flüchtlinge aufnehmen würde. Auch solche Mails bekommen wir.
Beim Nachdenken über die Pandemie sollten wir nicht die vergessen, die vielleicht auch gerne im Homeoffice säßen, aber sprichwörtlich an vorderster Front gegen das Virus kämpfen: alle, die im Gesundheitswesen denen helfen, die tatsächlich von Covid-19 betroffen sind. Und diejenigen, die in den Verwaltungen dafür sorgen, dass das öffentliche Leben nicht zusammenbricht. Auch die Polizei sorgt weiterhin für Sicherheit, die Ehrenamtlichen der Feuerwehr rücken aus, wenn ihre Hilfe notwendig ist. Nicht zu vergessen die, die dafür sorgen, dass wir noch einkaufen können oder in der Apotheke Medikamente erhalten. Diesen Menschen schulden wir als Gesellschaft großen Dank.

Weil vieles stillsteht und wir plötzlich mehr Zeit haben, sollten wir diese Zeit nutzen, um Dinge zu tun, die sonst zu kurz kommen. Und darüber nachdenken, was uns wirklich wichtig ist.
Bleiben Sie, liebe Leserinnen und Leser, gesund. Es grüßen Sie aus dem Homeoffice auch im Namen aller Kolleginnen und Kollegen: die WOCHENBLATT-Redaktionsleiter in den Landkreisen Stade und Harburg Oliver Sander, Tom Kreib und Jörg Dammann

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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