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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Bürgerinitiative sieht erhebliche Gefährdung für Menschen und Gebäude
A26 im Bereich Stade: Schölischer halten an Kritik fest

A26-Chefplaner Sebastian Mannl (im weißen Hemd) muss sich immer wieder kritischen Fragen stellen  Foto: tp/Archiv
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jd. Stade. Der Widerstand gegen den Weiterbau der A26 im Bereich Stade ebbt nicht ab: Auch die überarbeiteten Pläne für die Autobahn stoßen bei den betroffenen Anliegern weiterhin auf Kritik - trotz Änderungen an der Trassengestaltung und Verbesserungen beim Lärmschutz. Besonders betroffen sind die Bewohner des Stader Ortsteils Schölisch. Sie haben sich zu einer Bürgerinitiative, der Bürgergemeinschaft Schölischer Interessen (BG Schölisch), zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen die nach ihrer Ansicht unzureichenden Planungen vorzugehen. Dazu gehört, Einwendungen gegen den Bauabschnitt 5a vorzubringen. Die öffentliche Auslegung der Pläne ist zwar beendet, doch Einsprüche können noch bis Mittwoch, 22. Mai, bei der zuständigen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr eingelegt werden.

Die BG Schölisch hat jetzt noch einmal die wichtigsten Argumente zusammengefasst:

Lärmbelastung: Die Autobahn rückt etwa 600 Meter an die Wohnhäuser in Schölisch heran, bei den Auf- und Abfahrten sind es sogar nur 100 Meter. Die BG geht davon aus, dass der Lärmpegel "erheblich" sein wird. Pro Tag ist mit rund 33.000 Fahrzeugen zu rechnen, bei einem Lkw-Anteil von etwa zehn Prozent. Nach Auffassung der BG könnte eine Verschiebung der Trasse in Richtung Elbe die Schölischer deutlich entlasten. Sollte das nicht möglich sein, wird zumindest ein "aktiver Schalldämmschutz" gefordert.

Vernässung: Die Trasse verläuft durch ein Gebiet mit moorigem und torfigem Untergrund. Das Moor, das eine Mächtigkeit von bis zu 15 Metern hat, verhält sich wie ein Schwamm und ist mit Wasser vollgesogen. Die BG Schölisch befürchtet, dass dieser riesige natürliche "Schwamm" durch den Druck der Dammaufschüttungen ausgepresst wird und das Wasser in einem großen Umkreis um die Autobahn an die Oberfläche drückt. Starke Vernässungen der Schölischer Grundstücke und dadurch hervorgerufene Bodenabsackungen könnten die Folge sein.

Gebäudeschäden: Ein Großteil der Schölischer Wohnhäuser ist auf Holzpfählen gegründet. Wenn sich aufgrund des Autobahnbaus womöglich der Grundwasserstand absenkt, könnte die Gefahr bestehen, dass die Holzpfähle im Trockenen stehen und verrotten. Damit wären die Fundamente der Wohnhäuser gefährdet. Nicht zuletzt dadurch könnte sich der Wert der Gebäude mindern. Außerdem sind die Schölischer in Sorge, dass durch die zahlreichen Sandlaster, die während der langen Bauzeit unterwegs sind, Erschütterungs-Schäden an den Häusern auftreten.

Gesundheitsprobleme: Die BG geht davon aus, dass nicht nur der Lärm zunehmen wird und zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. Die erhebliche Zunahme der Verkehrsmengen gerade bei den Zubringern zu den Anschlussstellen kann sich auch negativ hinsichtlich der Luftbelastung auswirken. "Die durch die erheblichen Autoabgase verpestete Luft wird zu gesundheitlichen Schäden vor allem der Kinder, Jugendlichen und alten Mitmenschen in unserem Wohngebiet führen", heißt es in dem Papier der BG Schölisch.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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