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Elbtunnel bei Drochtersen darf gebaut werden

Von der Politik im Stich gelassen
Brandbrief jetzt auch aus Stader DRK-Kitas

Auch in den DRK-Kitas regt sich Protest, weil das 
pädagogische Personal von der Politik alleingelassen wird | Foto: adobe/Oksana_Kuzmina
  • Auch in den DRK-Kitas regt sich Protest, weil das
    pädagogische Personal von der Politik alleingelassen wird
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tk. Stade.  Die Protestwelle aus den Krippen und Kitas im Kreis Stade reißt nicht ab. Die Mitarbeitenden fühlen sich in der andauernden Pandemie schlichtweg von der Landespolitik alleingelassen. Nach den evangelischen Kitas und den Tageseltern kommt nun auch ein Brandbrief, den Bettina Lichtenauer im Namen aller Kolleginnen und Kollegen aus den DRK-Kitas im Landkreis Stade geschrieben hat. Und das sind nicht wenige: Im Landkreis Stade gibt es 23 Kitas mit 370 Mitarbeitenden. "Von der Politik fehlen klare Regelungen", kritisiert Lichtenauer die aktuelle Situation.

Faktisch sind alle Kitas geschlossen und bieten "nur" eine Notbetreuung an. Wobei die Regelungen schwammig sind. Maximal dürfen die Gruppen in der Notbetreuung mit 50 Prozent belegt werden. Wer im Zweifelsfall einen Anspruch darauf hat, obliegt dem Träger, der sich in den meisten Fällen auf die Kita-Leitung beruft - die zwischen allen Stühlen steht. Wenn Eltern und Kita-Personal gefrustet seien, "entwickelt sich eine nachvollziehbare Zündschnur auf beiden Seiten", sagt Bettina Lichtenauer. Sie kritisiert grundsätzlich, dass die Arbeit des pädagogischen Fachpersonals nicht erst genommen wird - auch nicht in der Corona-Krise.

"Unsere Arbeit wird während des Lockdowns von der Politik ignoriert und es wird behauptet, dass Kitas keine Hotspots sind." Es werde von der Politik so getan, als ob die Kitas tatsächlich geschlossen seien - bis auf eine eng begrenze Notbetreuung - und auf die wirkliche Lage wolle niemand aus der Landespolitik gucken. "Die Bedingungen, unter denen wir arbeiten, sind für uns nicht mehr nachvollziehbar", sagt Lichtenauer. COVOD-19-Schnelltest fürs Kita-Personal sind gar nicht erst vorgesehen. 

In der Öffentlichkeit entstehe der Eindruck, dass sich das Personal in Krippe und Kits völlig ungerechtfertigt beschwere. Worüber würden die denn klagen, wenn sie nur 50 Prozent der sonst anwesenden Kinder betreuen? Was die Erzieherin zudem zu bedenken gibt: Schon vor der Pandemie klagte das pädagogische Fachpersonal über einen Mangel an Anerkennung. Ein Grund, warum viel zu wenige junge Menschen in diesen Job gehen. Das Problem des Fachkräftemangels werde sich jetzt noch verschärfen.

Kita-Öffnung: Wieso redet niemand über das Personal?
Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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