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Breites Votum für Kohlekraftwerk in Stade

Protest mit Paukenschlägen und kohlebeladenen Anhängern vor dem Stader Rathaus
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Ratsmehrheit steht hinter umstrittenem Dow-Energieprojekt / Umweltaktivisten protestieren

tp. Stade. Eine energiepolitische Entscheidung für Jahrzehnte traf der Rat der Stadt Stade am Montag und votierte mit 32 Ja-Stimmen der großen Fraktionen SPD und CDU zu acht Nein-Stimmen (Grüne, WG, Linke) für den Bebauungsplan des umstrittenen Kohlekraftwerkes des Chemie-Konzerns Dow in Bützfleth. Es ist das letzte in Deutschland geplante Kohlekraftwerk.

Vor dem Rathaus protestierten - wie jüngst bei der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt - Greenpeace, der Umweltverband BUND und die Bürgerinitiative gegen Kohlekraft. Ihrem Widerstand gegen die aus ihrer Sicht veraltete und gesundheitsschädliche Technik verliehen sie mit "schwerem Geschütz" Nachdruck und rollten mit Steinkohle beladene Feldbahn-Anhänger in die City. Demonstrantin Dr. Gabriele Brockhausen warnte vor einer Verunstaltung der Landschaft und zeigte ein Modell des Kraftwerks, das mit einer Gebäudehöhe von 110 Metern und einem 180 Meter hohen Schornstein den Turm der 65 Meter hohen St. Cosmae-Kirche in den Schatten stellt.

Auf der Sitzung übte Grünen-Fraktionssprecher Reinhard Elfring Kritik an den Planunterlagen, in denen nach seiner Ansicht nicht ausreichend auf die gesundheitlichen Auswirkungen auf die Menschen der Region sowie auf mögliche Nachteile für den Obstbau und die Landwirtschaft eingegangen wurde.
Sozialdemokraten, Christdemokraten und Verwaltungsspitze stellten sich hinter das Kraftwerk, das laut Bürgermeisterin Silvia Nieber (SPD) "eine der wichtigsten Entscheidungen für die kommenden Jahrzehnte der Stadtentwicklung" sei und den Industriestandort Stade mit den 1.500 Arbeitsplätzen sichere.

Greenpeace-Sprecher Holger Becker kündigte am Montag gegenüber dem WOCHENBLATT weitere Schritte gegen das Kraftwerk an, nannte aber keine Details. Am Dienstagmorgen meldeten die Umweltverbände, dass sie gemeinsam gegen den B-Plan klagen wollen.

Dow will in drei Jahren mit dem Kraftwerksbau beginnen.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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