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Osterfeuer im Landkreis Stade

CDU und SPD fordern Gesamtkonzept für den Flüssiggas-Umschlag im Norden

Die Abwärme des Stader Dow-Werks könnte für Prozesse im künftigen LNG-Terminal an der Elbe genutzt werden   Foto: www.luftbild.fotograf.de/Photographie Martin Elsen
  • Die Abwärme des Stader Dow-Werks könnte für Prozesse im künftigen LNG-Terminal an der Elbe genutzt werden Foto: www.luftbild.fotograf.de/Photographie Martin Elsen
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Landesregierung soll beim Bund für Terminal-Standorte Stade und Wilhelmshaven werben

tp. Stade. Bis zum Jahr 2022 solle das Terminal für Flüssiggas (Liquified Natural Gas, kurz LNG) am Seehafen beim Chemieriesen Dow in Stade errichtet werden, sodass ab 2023 über das Terminal Erdgas ins Netz geliefert werden kann - so der ehrgeizige Plan der neu gegründeten LNG Stade GmbH (das WOCHENBLATT berichtete). Doch Stade konkurriert mit weiteren Städten im Norden. Daher fordert die Politik auf Landesebene ein Gesamtkonzept zum Umschlag des Zukunfts-Treibstoffes.

Laut einem gemeinsamen Antrag der Sozialdemokraten und Christdemokraten um Wiard Siebels, Parlamentarischer SPD-Geschäftsführer, und Dirk Toepffer, CDU-Fraktionsvorsitzender, soll der Landtag den Bau eines Flüssiggasterminals an der niedersächsischen Nordseeküste und die Erstellung eines umfassenden LNG-Konzeptes beschließen.

Zur Begründung heißt es, LNG gewinne als alternativer Energieträger zunehmend an Bedeutung. Anwendungsbereiche seien der Mobilitätssektor, die chemische Industrie und die Wärmeversorgung. Für den Transport des stark gekühlten Flüssiggases seien spezielle Schiffe und Entladeterminals erforderlich. "Wir sind davon überzeugt, dass die Energiewende nur dann gelingt, wenn verschiedene Bausteine ineinandergreifen. Niedersachsen ist das Energieland Nummer eins. Von daher ist es folgerichtig, auch das von der Bundesregierung geplante LNG-Terminal in Niedersachsen anzusiedeln", heißt es in dem Antrag. 

Mit einem eigenen LNG-Terminal soll die Abhängigkeit Deutschlands vom sogenannten Russen-Gas reduziert werden. In der aktuellen Debatte um ein Flüssiggasterminal an der Nordseeküste bewerben sich neben dem schleswig-holsteinischen Brunsbüttel die niedersächsischen Standorte Stade und Wilhelmshaven. CDU und SPD im Landtag stellen dazu fest, dass Stade und Wilhelmshaven aufgrund verfügbarer leistungsstarker Erdgasanschlüsse über infrastrukturelle Vorteile verfügen. Stade und Wilhelmshaven verfügen über stabile Anschlüsse an das Erdgassystem. Beide Standorte können zudem beim Betrieb der Terminals den Energieverbrauch spürbar reduzieren. In Stade könnte die Abwärme der Dow-Chemie-Fabrik zur Umwandlung des Flüssiggases in den gasförmigen Zustand (Regasifizierung) vor der Einspeisung ins Gasnetz genutzt werden.

Die Fraktionen bitten daher die Landesregierung, gegenüber dem Bund für die Standorte Stade und Wilhelmshaven zu werben und dabei die niedersächsischen Standortvorteile herauszustellen und eine LNG-Strategie zu entwickeln. Gefordert wird darüber hinaus u.a. eine Potenzialanalyse zur Wirtschaftlichkeit  und Verkehrstauglichkeit von mit LNG betriebenen Lkw einschließlich einer Analyse zur dann notwendigen Tankstellen-Infrastruktur. 

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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