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Klares "Ja" zum Welterbe: Lüher Kulturausschuss steht hinter dem Projekt

Soll das Alte Land zum Weltkulturerbe werden? In Lühe möchte man den Weg weiter gehen | Foto: lt/archiv
  • Soll das Alte Land zum Weltkulturerbe werden? In Lühe möchte man den Weg weiter gehen
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lt. Lühe. Mit einem deutlichen "Ja" zur Fortführung des Welterbe-Prozesses hat sich jetzt der Kulturausschuss der Samtgemeinde Lühe positioniert. "Wir setzen damit auch ein klares Signal in Richtung der Jorker Politik", so Ausschuss-Vorsitzender Timo Gerke nach der einstimmigen Entscheidung, die Bewerbung des Alten Landes zum Welterbe der UNESCO fortzuführen. Wie berichtet, hatte der Jorker Kulturausschuss seine Entscheidung jüngst vertagt.
Obstbauer Jörg Quast, der als Koordinator für den Sondergebietsstatus des Obstbaus derzeit an einem Regionalmanagement für das Alte Land arbeitet, betonte, dass sich die anfängliche Angst vieler Obstbauern vor Einschränkungen inzwischen verflüchtigt habe.
Vielen sei klar geworden, dass der Welterbe-Titel mehr Chancen als Nachteile mit sich bringen würde. So bliebe die Region dynamisch und damit auch Entwicklungsmöglichkeiten erhalten. Am Ende könnte zudem das Altländer Obst eine deutliche Wertsteigerung erfahren und als "Marke" für Qualität stehen, für die der Kunde gerne mehr bezahle. Das würde dann wohl auch den letzten skeptischen Obstbauern überzeugen.
Ähnlich argumentierte auch Stephan Bergmann, Vorsitzender des Tourismusvereins Altes Land. Er hat sogar schon einen Werbeslogan als Beispiel für die vielfältigen Vermarktungsmöglichkeiten parat, die sich durch den Welterbe-Titel ergeben würden: "Beißen Sie in ein Stück Welterbe!".
Das größte Problem bei der Welterbe-Thematik, dass auch an der Unschlüssigkeit der Jorker Politik deutlich wird, benannte u.a. Kerstin Hintz, Vorsitzende des Welterbe-Vereins. Die Region stehe einfach nicht geschlossen hinter dem Projekt - teilweise auch aus Unwissenheit. Das große Potenzial des Welterbe-Titels für die Zukunft der gesamten Region hätten längst nicht alle begriffen, so Hintz.
Ein Zuhörer, der sich selbst als Zuzügler bezeichnete, brachte es am Ende auf den Punkt: "Die Innen- und Außensicht auf das Alte Land passen irgendwie nicht zusammen. Es ist höchste Zeit, dass die Altländer selbstbewusster hinter ihrer schönen Region stehen".
Der Samtgemeinderat beschließt am Mittwoch, 14. Juni, um 19.30 Uhr im Rathaus in Steinkirchen endgültig über die Fortführung des Welterbe-Prozesses. Bei einem "Ja" würden sich die finanziellen Ausgaben für das Projekt von jetzt 2.500 Euro pro Jahr auf geschätzt 40.000 Euro pro Jahr erhöhen.

Der Kulturausschuss der Samtgemeinde Lühe hat sich auch dafür ausgesprochen, sich am europäischen Kulturerbejahr 2018 zu beteiligen. Unter dem Motto "Sharing Heritage" sollen insbesondere Kinder und Jugendliche aktiv an das kulturelle Erbe der Region herangeführt werden. Die Arbeitsgruppe Welterbe möchte in diesem Zusammenhang eine "Europäische Route der Hollerkolonien" etablieren. Die "Hollerroute" soll "die Besonderheit der Siedlungswege zwischen den Jahrhunderten in die Gegenwart holen". U.a. soll eine Konzeption für einen Rad-Fern-Weg zwischen den ehemaligen Hollerkolonien erarbeitet werden.

Redakteur:

Lena Stehr

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