++ A K T U E L L ++

Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Kritik am Flächenverbrauch
Landwirte wollen Stader Surfpark weiter verhindern

Wenn es nach den Landwirten geht, wird in Stade nicht gesurft | Foto: Adobe Stock / topshots
  • Wenn es nach den Landwirten geht, wird in Stade nicht gesurft
  • Foto: Adobe Stock / topshots
  • hochgeladen von Jörg Dammann
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

jd. Stade. Es gibt nach wie vor vehemente Kritiker des geplanten Surfparks in Stade. Dazu zählen vor allem die Landwirte aus der Nachbarschaft. Sie machen in ihrer Stellungnahme zu den Surfpark-Plänen noch einmal deutlich, dass dieses Bauvorhaben womöglich eine Gefahr für die Existenz ihrer Betriebe darstelle. Die acht Hofinhaber weisen darauf hin, dass erneut landwirtschaftliche Flächen verlorengehen, sollten die Surfpark-Pläne umgesetzt werden.

"Umsichtiger Wohnungsbau mag mit Einschränkungen auf Kosten landwirtschaftlicher Nutzfläche noch vertretbar sein, aber ein reines Spaßareal für eine kleine privilegierte Gruppe ist inakzeptabel", heißt es in der Stellungnahme. Der sogenannte Flächendruck sei für die betroffenen Betriebe rund um das geplante Surfpark-Areal schon jetzt sehr hoch. Der Bau der Anlage würde die Situation noch verschlimmern. Die Landwirte üben in ihrem Statement scharfe Kritik: Eine solche Planung fernab jeglicher Besiedlung und nahe eines Naturschutzgebietes "widerspricht jeglicher städtebaulicher Vernunft".

Ein umstrittenes Projekt: Der geplante Surfpark in Stade - Stimmen sie online ab!

Auf den familiengeführten Höfen sei viel investiert worden, um diese zukunftsfähig zu machen, erklären die Landwirte. Diese Investitionen rentieren sich aber nur, wenn auf Dauer ausreichend Agrarflächen zur Verfügung stehen. Diese Flächen seien in den vergangenen Jahren immer weiter geschrumpft - u.a. wegen des Autobahnbaus, der Erweiterung des Airbus-Werkes und der Ausdehnung der städtischen Wohngebiete nach Süden. Den Verkauf von Flächen können die Landwirte selbst oft gar nicht verhindern, da es nicht ihr eigener Grund und Boden ist. Denn laut Stellungnahme liegt der Pachtflächenanteil in der Region bei durchschnittlich 60 Prozent.

Die Landwirte geben zu bedenken, dass es bei einer Erweiterung des neben dem Surfpark vorgesehenen Gewerbe- und Industrieparks zu einer weiträumigen Zersiedelung der Landschaft komme. "Diese Zersiedlung ist auf lange Sicht für unsere Betriebe existenzgefährdend", #+schreiben sie - und stellen die Frage: "Wie kann es sein, dass Stadtplaner davon ausgehen, dass unsere landwirtschaftlich genutzten Flächen verzichtbar sind?" Mit der Ressource Boden müsse viel "umsichtiger und sparsamer umgegangen werden, wenn man nicht irgendwann die regionale Lebensmittelerzeugung vollständig zum Erliegen bringen will".

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

Webseite von Jörg Dammann
Jörg Dammann auf Facebook
Jörg Dammann auf Instagram
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

11 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.