Politik stimmt zu: Stade stockt Stellenplan auf
Mehr Personal fürs Rathaus

Eine neue Planstelle wird es künftig im Standesamt geben | Foto: jab
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JOBS und KARRIERE

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jd. Stade. Es war das erste größere "Fettnäpfchen", in das Stades Bürgermeister Sönke Hartlef zu Beginn seiner Amtszeit getreten ist: Die von ihm vorgeschlagene Aufstockung des Personals im Stellenplan 2020 steht im Widerspruch zu einem Ratsbeschluss vom Juni 2018, angesichts der angespannten Haushaltslage - abgesehen von den Bereichen Schulen und Kitas - keine zusätzlichen Einstellungen vorzunehmen. Der Landkreis zeigte sich in seiner Funktion als Kommunalaufsicht ungehalten über Hartlefs Pläne und in der Politik rumorte es, weil sie von der Verwaltung zunächst nicht über die Kritik des Landkreises informiert worden war. Jetzt hat der Stellenplan in einer abgespeckten Variante den Rat passiert, auch der Haushalt für 2020 wurde abgesegnet.

Der Zorn in den Parteien ist inzwischen verraucht. Wie berichtet, einigte sich Hartlef nach Gesprächen mit dem Landkreis anschließend im nicht-öffentlichen Verwaltungsausschuss mit den Fraktionsspitzen darauf, ein Teil der geplanten zusätzlichen Stellen zu streichen. Nach WOCHENBLATT-Informationen war zunächst von sechs Stellenstreichungen bei den Kommunalen Betrieben Stade (KBS) die Rede, jetzt sind es nur noch vier Vollzeitstellen, die 2020 nicht geschaffen werden. Es handelt sich um Planstellen für drei Gärtner und einen Tiefbau-Mitarbeiter. Demnach bleibt es bei den KBS bei 84 Stellen.

Bei den Angestellten der Kernverwaltung hingegen erfolgt 2020 eine Aufstockung von 193,5 auf 203 Stellen. Es kommen zehn Stellen hinzu und eine halbe Stelle wird gestrichen, sodass sich ein Plus von 9,5 Stellen ergibt. Außerdem soll im Bereich Sozial- und Erziehungsdienst, der ohnehin nicht von der Deckelung betroffen wäre, die Zahl der Stellen um 6,5 auf 179 steigen. Eine Anhebung um zwei Stellen auf 47,375 Stellen erfolgt bei den Beamten.

Das sind die neuen Planstellen:
Es sind folgende zusätzliche Planstellen bei den Verwaltungsangestellten vorgesehen:
• Im Standesamt wird eine neue Planstelle (25 Wochenstunden), befristet auf fünf Jahre, geschaffen, um die Daten aus dem Altbestand des Personenstandsregisters wie vorgeschrieben elektronisch zu erfassen.
+ 0,6 Stellen

Bei der Feuerwehr wird die Zahl der hauptamtlichen Gerätewarte von drei auf vier erhöht. Die Gerätewarte hatten bereits 2018 wegen des gestiegenen Arbeitsaufwandes eine Überlastungsanzeige gemeldet.
+ 1 Stelle

Die Stelle des Klimaschutzmanagers ist entfallen. Dafür wurde eine bestehende halbe Stelle auf eine Vollzeitstelle aufgestockt.
- 0,5 Stellen

Die Bauaufsicht erhält zwei zusätzliche Stellen für Bauingenieure, davon eine auf zwei Jahre befristet. Dafür soll dort die nächste freiwerdende Stelle nicht wiederbesetzt werden. Eine weitere Stelle wird für einen Verwaltungsmitarbeiter geschaffen, um so das technische Personal zu entlasten.
+ 3 Stellen

Zur Entlastung des Fachpersonals in den kleineren Kitas werden zwei Vollzeitstellen für den hauswirtschaftlichen Bereich eingerichtet. Diese beiden Stellen sollen mit fünf Teilzeitkräften besetzt werden.
+ 2 Stellen

Eine zusätzliche Stelle soll im Bereich Jugend und Familienhilfen geschaffen werden. Dieser weitere Mitarbeiter soll sich um die Finanzen und vor allem um die Abrechnungen mit den freien Trägern kümmern.
+ 1 Stelle

Im Altländer Viertel soll nach dem Auslaufen des Förderprogramm ein Quartiersmanager eingestellt werden. Für die Pflege und Sauberhaltung der Grünanlagen und öffentlichen Flächen wird der Posten eines Quartierspflegers geschaffen.
+ 2 Stellen

In der Hauptschule Thuner Straße stellt die Stadt eine Mensakraft in Teilzeit ein. Damit entfällt die Fremdvergabe dieser Tätigkeit.
+ 0,4 Stellen

Für die Umsetzung des Integrierten Entwicklungskonzeptes (ISEK) wird die Stelle eines Planers geschaffen. Dafür wird der Posten eines Verwaltungsangestellten in der Bauverwaltung gestrichen.
+- 0 Stellen

Die 2018 eingeführte Deckelung der Planstellen soll laut Ratsbeschluss schon für den Haushalt 2020 aufgehoben werden. Mehr zur Debatte über den Stader Haushalt lesen Sie in der kommenden Mittwochsausgabe des WOCHENBLATT.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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